Freitag, 19. April 2024

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Torsten Burmester neuer DOSB-Vorstandsvorsitzender
Verbandsführung vollständig

Das neue Führungsteam des Deutschen Olympischen Sportbundes, DOSB, ist komplett. Das Präsidium hat sich einstimmig für Torsten Burmester als neuen Vorstandsvorsitzenden entschieden.

Von Andrea Schültke | 07.01.2022
"Mit Torsten Burmester gewinnt der DOSB einen erfahrenen Teamspieler mit überzeugenden Ideen für die Zukunft des Sports!" schreibt Kerstin Holze auf Twitter. Sie ist seit vier Wochen eine der neu gewählten Vizepräsidentinnen des Sportdachverbandes und somit eine der Personen, die Burmester ihre Stimme gegeben hat.

Neuer Vorstandsvorsitzender hatte schon Führungspositionen

Der neue hauptamtliche erste Mann des organisierten Sports ist in Sachen Führungspositionen auf dem Gebiet kein Neuling. Aktuell noch Generalsekretär des Deutschen Behindertensportverbandes, war Burmester zuvor in wichtigen politischen Funktionen tätig. Unter anderem als stellvertretender Abteilungsleiter Sport im Bundesinnenministerium, oder als persönlicher Referent des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder.
"Wir sind davon überzeugt, dass er die Voraussetzungen erfüllt, den DOSB in dieser sicherlich nicht ganz einfachen Situation zu führen und Vertrauen und Glaubwürdigkeit wiederherzustellen", wird DOSB-Präsident Thomas Weikert in einer Pressemitteilung des Verbandes zur Verpflichtung von Torsten Burmester zitiert. Das Duo aus Haupt- und Ehrenamtler hat nun unter anderem die Aufgabe, Vertrauen wieder herzustellen.

Burmester will Gespräche mit Mitarbeitenden und Organisationen führen

Ein anonymer Brief hatte im Mai vergangenen Jahres Vorwürfe gegen die frühere Verbandsführung erhoben. Von einer “Kultur der Angst" in der Frankfurter Geschäftsstelle war die Rede. In der Folge räumten sowohl Ex-Präsident Alfons Hörmann als auch die ehemalige Vorstandsvorsitzende und Burmester-Vorgängerin Veronika Rücker ihre Posten.
Torsten Burmester schreibt in einer ersten Mitteilung auf der Verbandsseite, er werde zunächst das Gespräch mit den Mitarbeitenden der Geschäftsstelle und den Mitgliedsorganisationen suchen, um "den DOSB wieder in ruhigeres Fahrwasser zu führen."