Iran
Staatsmedien: 16-jährige Armita Garawand tot

Im Iran ist die 16-jährige Armita Garawand nach wochenlangem Koma Staatsmedien zufolge gestorben.

    In Teheran laufen Frauen mit und ohne Kopftuch durch die Straßen.
    Die Schülerin Armita Garawand soll das vorgeschriebene Kopftuch nicht getragen haben, als sie in der U-Bahn in Teheran unterwegs war. (imago / NurPhoto / Morteza Nikoubazl)
    Die Teeanagerin war Anfang des Monats nach einer angeblichen Auseinandersetzung in einer U-Bahn in Teheran mit der iranischen Sittenpolizei ins Koma gefallen. Menschenrechtsaktivisten hatten von dem Vorfall berichtet. Sie soll mit der Polizei zusammengestoßen sein, weil sie kein Kopftuch getragen hatte. Überwachungsvideos zeigen, wie Frauen die 16-Jährige aus einem Waggon der U-Bahn herausziehen. Vor wenigen Tagen war Armita Garawand bereits für hirntot erklärt worden.
    Der Vorfall erinnert an den Fall der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini. Ihr Tod hatte vor gut einem Jahr die schwersten Proteste im Iran seit Jahrzehnten ausgelöst.
    Diese Nachricht wurde am 28.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.