Freitag, 19. April 2024

Archiv

Steigende Zahl von Todesfällen
Strategien gegen Drogenmissbrauch

1226 Drogentote im Jahre 2015: Damit ist die Zahl der drogenbedingten Todesfälle gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent gestiegen. Besonders betroffen waren Bundesländer wie Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und das Saarland. Hier war die Zahl der Rauschgifttoten, laut einer Erhebung des Bundeskriminalamtes, doppelt so hoch wie 2014.

Von Michael Roehl (Moderation) und Dörte Hinrichs | 27.04.2016
    Benutzte Spritzen eines Heroinabhängigen liegen auf dem Bordstein.
    Streetworker sammeln benutzte Spritzen ein. Niemand soll sie noch mal verwenden können. (picture alliance / Wolfram Steinberg)
    Medien sprechen von einem schweren Rückschlag im Anti-Drogenkampf, auch weil die Zahl der registrierten Erstkonsumenten harter Drogen gestiegen ist. Zudem breitet sich die Droge Crystal Meth immer weiter aus. So findet der Zoll in Bayern immer größere Mengen des synthetischen Rauschgifts und organisierte Banden sollen den Freistaat als regelrechtes europäisches Drehkreuz für Crystal Meth nutzen.
    "Immer mehr Todesfälle – Welche Strategien helfen gegen den Drogenmissbrauch?" – unser Thema heute in der Länderzeit.
    Wir fragen nach: Welche Erklärungen gibt es für die steigende Zahl von Drogentoten? Was sagt diese Entwicklung aus über den Drogenkonsum in Deutschland insgesamt? Wer ist gefährdet und was wird in den einzelnen Bundesländern getan zur Aufklärung, Prävention und Therapie? Welche Konzepte haben sich bewährt und wo gibt es noch Handlungsbedarf?
    Diskutieren Sie mit. Rufen Sie kostenfrei an: Tel. 00 800 4464 4464 oder schreiben Sie eine E-Mail an: laenderzeit@deutschlandfunk.de
    Studiogäste:
    • Barbara Klepsch, sächsische Staatsministerin für Soziales und Verbraucher
    • Gabriele Bartsch, stellv. Geschäftsführerin der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) in Hamm
    • Kerstin Jüngling, Geschäftsführerin der Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin
    • Renate Lind-Krämer, stellv. Leiterin des Drogenreferates der Stadt Frankfurt am Main