Berlin
Stolpersteine erinnern an Familie von Israels Botschafter Prosor

In Berlin erinnern jetzt sogenannte Stolpersteine an die Flucht der Familie von Israels Botschafter Ron Prosor vor dem Nazi-Regime. Der Erfinder des Gedenkprojekts, Gunter Demnig, verlegte in der Eisenzahnstraße im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf die Steine im Beisein des Botschafters und dessen Frau Hadas.

    Berlin: Hadas Prosor (l-r), Ehefrau des israelischen Botschafters, Gunter Demnig, Erfinder der Stolpersteine, und Ron Prosor, Botschafter Israels in Deutschland, stehen in der Eisenzahnstraße und halten die Stolpersteine von Angehörigen des Botschafters in den Händen.
    Stolpersteinverlegung in Berlin für Angehörige des israelischen Botschafters in Deutschland, Prosor. (Annette Riedl / dpa / Annette Riedl)
    Auch Bundestagspräsidentin Bas und die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer nahmen an der Zeremonie teil. Prosors Großeltern, Elfriede und Berthold Proskauer, flohen im Oktober 1933 zusammen mit ihren Kindern aus Berlin über Triest nach Jaffa im heutigen Israel.
    Mit dem Stolperstein-Projekt wird deutschlandweit an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Es gilt als das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Die Steine, die auf der Oberseite kleine Messingplatten mit den Namen der Opfer tragen, werden seit 1996 vor deren einstigen Wohnungen im Gehwegpflaster verlegt.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.