Das sind etwa 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt zum morgigen Präventionstag gegen Suizid mitteilte. Der niedrigste Stand wurde 2019 mit 9.000 Fällen verzeichnet, der höchste 1981 mit 19.000. Bei Unter-25-Jährigen war es 2023 die häufigste Todesursache noch vor Verkehrsunfällen und Krebs. Zugenommen hat die Suizidzahl binnen 20 Jahren aber vor allem unter älteren Menschen - am stärksten bei Über-85-Jährigen.
Experten betonen, viele Fälle wären vermeidbar. Nötig sei ein gesellschaftliches Klima, in dem die Problematik ernst genommen werde, heißt es. Die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention verweist auf den Aspekt Einsamkeit - auch unter Jugendlichen. Oft beschränkten sich deren soziale Kontakte heutzutage auf den Schulunterricht. Die Fachleute fordern, Hilfsangebote und Fortbildungen zur Früherkennung zu stärken.
Diese Nachricht wurde am 09.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.