Stahlindustrie
Thyssenkrupp legt Produktionsanlagen für Elektrostahl vorübergehend still

Deutschlands größter Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel wird seine Produktion von sogenanntem Elektrostahl zeitweise stilllegen. Ab Mitte Dezember würden die Werke in Gelsenkirchen und im französischen Isbergues bis zum Jahresende geschlossen, teilte das Unternehmen in Duisburg mit.

    Ein Stahlarbeiter im Schutzanzug entnimmt eine 1500 Grad heisse Roheisenprobe beim Abstich am Hochofen.
    Billigimporte aus Asien sowie hohe Indusriekosten und US-Zölle machen der deutschen Stahlindustrie zu schaffen (Symbolbild). (picture alliance / Rupert Oberhäuser)
    In Isbergues werde dann ab Januar für mindestens vier Monate nur mit 50 Prozent der Gesamtkapazität produziert. Man reagiere damit auf die stark gestiegene Billigkonkurrenz insbesondere aus Asien.
    Elektrostahl kommt etwa in Transformatoren in Umspannwerken und Windkraftanlagen zum Einsatz. Bei den Maßnahmen gehe es auch um die Sicherung von 1.200 Arbeitsplätzen an den beiden Standorten, so Thyssenkrupp.
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.