
In "Tiny Bookshop" des Kölner Game-Entwicklerstudios "Neoludic Games" betreibt der Spieler eine kleine Buchhandlung und muss unter anderem über den Ort, das Angebot, die Buchempfehlungen und den Umgang mit den Kunden entscheiden. Das Spiel wurde auch als "Bestes Indie Game" und für die "Beste Grafik" ausgezeichnet und hatte zuvor schon andere Preise erhalten.
Flucht in eine utopische Welt
Das Spiel sei eine Flucht in eine utopische Welt, ganz ohne soziale Medien, sagte Entwickler Raven Rusch. In der Laudatio hieß es: "Mit Herz, Handwerk und einem unverwechselbaren Stil lässt das Gewinnerspiel Kreativität, Wärme und Gemeinschaft miteinander verschmelzen."
In der Kategorie "Studio des Jahres" gewann das Spielentwickler-Team "Toukana Interactive" aus Berlin. Es ist vor allem bekannt durch die Computer-Version des Brettspiel-Erfolgs "Dorfromantik" und das Aufbau- und Ressourcenmanagementspiel "Star Birds".
Zum besten "Casual Game" wurde "Dungeon Clawler" des "Stray Fawn Studio" aus Zürich gekürt. Unter "Casual Games" versteht man einfache und leicht zugängliche Spiele - oft auf dem Handy - mit intuitiver Steuerung und kurzen Runden. In "Dungeon Clawler" schickt der Spieler eine cartoonähnliche Figur durch einen labyrinthartigen Komplex von Räumen, in dem er verschiedene Aufgaben bewältigen muss. Für das Spiel gab es auch die Auszeichnung in der Kategorie "Innovationspreis".
Zwei Preise für Spiel zu NS-Verbrechen
Zweimal ausgezeichnet wurde auch das Spiel "The Darkest Files" des Studios "Paintbucket Games" aus Berlin, und zwar als "Bestes Game Beyond Entertainment" und für das beste Gamedesign. In dem Spiel bringt man als deutsche Staatsanwältin der Nachkriegszeit ungesühnte NS-Verbrechen vor Gericht.
Der "Deutsche Entwicklerpreis" wird von einer Jury aus vielen Vertretern der deutschen Games-Branche sowie Journalisten und Wissenschaftlern vergeben. Veranstalter der Preisverleihung ist der Verein "games-nrw".
Diese Nachricht wurde am 03.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
