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Umgang mit invasiven Arten
Raus aus der Natur!

Asiatische Körbchenmuscheln, amerikanische Waschbären oder indisches Springkraut: Tiere und Pflanzen aus aller Welt sind weit außerhalb ihrer Herkunftsländer heimisch geworden. Auch bei uns verdrängen sie vielerorts einheimische Arten - sehr zum Unmut von Naturfreunden.

Von Michael Lange |
Ein Waschbär sitzt im Wildpark Grafenberger Wald in Düsseldorf auf einem Baum.
Der Waschbär kommt ursprünglich aus Nordamerika und ist seit Mitte des 20. Jahrhunderts auch auf dem europäischen Festland zu finden. (dpa / picture alliance / Horst Ossinger)
In Neuseeland, Australien und auf pazifischen Inseln gehen Umweltschützer inzwischen mit Gift und Gewehren gegen die Eindringlinge vor, demnächst vielleicht sogar mit Gentechnik. Der Umweltjournalist Fred Pearce hält die Reaktionen vieler Artenschützer für übertrieben.
Er stellt fest: Meist leben ursprüngliche Arten und Einwanderer friedlich nebeneinander. Fremde Tiere und Pflanzen besetzen ökologische Nischen, die zuvor von den Einheimischen aus unterschiedlichen Gründen verlassen wurden. Fred Pearce fordert eine Art Willkommenskultur für die neue Wildnis und sorgt damit für reichlich Diskussionsstoff.
Deutschlandfunk 2017
Das Manuskript zur Sendung findet Sie bei Wissenschaft im Brennpunkt vom 13.08.2017