Donnerstag, 16. Mai 2024

Artenschutz
Umwelthilfe kritisiert Abschuss-Freigabe von streng geschützten Fischottern in Ost-Bayern

Die Deutsche Umwelthilfe will rechtlich gegen eine Entscheidung des bayerischen Landwirtschaftsministeriums zum Abschuss von streng geschützten Fischottern vorgehen.

01.08.2023
    Ein Fischotter schwimmt durch einen Teich.
    Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe: Abschuss des Fischotters ist Desaster für den Artenschutz (dpa)
    Der Bundesgeschäftsführer der Umwelthilfe, Müller, sagte, der Abschuss des Fischotters sei ein Desaster für den Artenschutz.
    Das Landwirtschaftsministerium in Bayern hatte in einer Verordnung den Weg für die sogenannte "Entnahme" von Fischottern freigemacht. Im Osten von Bayern soll es demnach erlaubt sein, Fischotter ohne einzelne Ausnahmegenehmigungen zu schießen. Grund sind laut Ministerium zunehmende Schäden für Fischzüchter. In den vergangenen zwei Jahren hätten einige Hundert der ehemals 10.000 Betriebe aufgegeben, hieß es.
    Der Fischotter gehört zu den streng geschützten Arten. Nach Angaben der Deutschen Wildtierstiftung gilt er in weiten Teilen Deutschlands als ausgestorben.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.