Kenia
UNO-Generalsekretär Guterres ruft Sicherheitskräfte zur Zurückhaltung auf

Nach der Eskalation der Proteste in Kenias Hauptstadt Nairobi mit mehreren Toten hat UNO-Generalsekretär Guterres die Sicherheitskräfte zur Zurückhaltung aufgerufen.

    Demonstrierende Männer und Frauen halten sich in Nairobi an den Händen und laufen an zwei schwer bewaffneten Polizisten vorbei. Im Hintergrund steigt Rauch auf.
    In Kenias Hauptstadt Nairobi sind Proteste gegen Steuererhöhungen in Gewalt umgeschlagen. (AFP / SIMON MAINA)
    Er sei zutiefst besorgt über die jüngste Gewalt und die Inhaftierungen, teilte Guterres mit. Das Recht der Menschen, friedlich zu demonstrieren, müsse gewahrt bleiben. Zahlreiche westliche Staaten äußerten in einer gemeinsamen Erklärung ihre Sorge über die aktuelle Situation in dem ostafrikanischen Land - darunter auch Deutschland und die USA. Die Szenen vor dem Parlament in Nairobi seien schockierend gewesen, hieß es. Bei der Erstürmung des Gebäudes durch Tausende Demonstranten sollen mindestens fünf Menschen getötet worden sein. Seit Tagen gehen in vielen größeren Städten Kenias Menschen auf die Straße, um gegen ein umstrittenes neues Steuergesetz zu protestieren.
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.