
Blinken sagte nach Treffen mit Staatspräsident Xi und Außenminister Wang in Peking, China sei der Top-Lieferant für Maschinenwerkzeuge, Mikroelektronik und andere wichtige Güter, die Moskau in seiner Verteidigungsindustrie nutze. Ohne die chinesische Unterstützung würde es für Russland schwer, seinen Angriff auf die Ukraine fortzusetzen.
"Wenn Peking das Problem nicht angeht, werden wir es tun"
Der US-Außenminister warnte die chinesische Regierung: Die russische Verteidigungsindustrie zu "befeuern", gefährde nicht nur die Sicherheit der Ukraine, sondern auch die Europas. Die USA hätten China bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, dass die transatlantische Sicherheit ein Kerninteresse Washingtons sei. Wenn Peking dieses Problem nicht angehe, würden die Vereinigten Staaten dies tun, erklärte Blinken.
Treffen zwischen Blinken und Wang dauerte mehr als fünf Stunden
Nach Informationen US-amerikanischer Medien dauerte die Unterredung zwischen den beiden Außenministern mehr als fünf Stunden. Anschließend folgte das Treffen von Blinken mit Präsident Xi. Dieser brachte nach Angaben des chinesischen Staatsfernsehens seine Erwartung zum Ausdruck, dass die USA Chinas Entwicklung positiv betrachteten. Erst wenn das sichtbar werde, könnten sich die bilateralen Beziehungen stabilisieren.
Weitere Konfliktthemen zwischen den beiden Staaten sind der Status Taiwans, die Spannungen im Südchinesischen Meer und die Lage im Nahen Osten. Auch sie sollen bei Blinkens Besuch in Peking zur Sprache gekommen sein.
Diese Nachricht wurde am 26.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.