Reuters
US-Forschern zufolge verlegt Russland Hyperschallraketen nach Belarus

Russland stationiert nach der Einschätzung von zwei US-Forschern Hyperschallraketen nach Belarus.

    Russlands Präsident Putin steht vor einem blauen Hintergrund und hebt die linke Hand zur Faust.
    Russlands Präsident Putin (IMAGO / SNA)
    Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, die Experten stützten sich auf aktuelle Satellitenaufnahmen. Demnach wird im Osten von Belarus ein ehemaliger Luftwaffenstützpunkt bei Kritschew umgebaut. Zudem lägen der Agentur vertrauliche Hinweise vor, wonach auch US-Geheimdienste vergleichbare Erkenntnisse gewonnen hätten. Die Informationen decken sich mit den Angaben des belarussischen Machthabers Lukaschenko. Er hatte vor einer Woche in einer Ansprache erklärt, in seinem Land seien russische Raketen vom Typ Oreschnik eingetroffen, die - Zitat - "nun im Kampf eingesetzt" würden.
    Die Oreschnik soll eine Reichweite von mehr als 5.000 Kilometern haben und zehnfache Schallgeschwindingkeit erreichen können.
    Sollten die Raketen mit Nuklearsprengköpfen bestückt werden, wäre es das erste Mal seit dem Kalten Krieg, dass Moskau Atomwaffen im Ausland positioniert. Zudem läuft in wenigen Wochen das New-Start-Abkommen aus. Es ist der letzte Vertrag zwischen den USA und Russland zur Begrenzung von strategischen Nuklearraketen.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.