"HateAid"
USA verhängen Sanktionen gegen deutsche Aktivistinnen - Vorwurf der Zensur

Die US-Regierung hat zwei deutsche Aktivistinnen gegen Online-Hassrede mit Einreiseverboten belegt.

    Das Bild zeigt Anna-Lena von Hodenberg, wie sie mit beiden Händen gestikulierend i ein Mikrofon spricht.
    Anna-Lena von Hodenberg, Geschäftsführerin von Hate Aid Deutschland (IMAGO / IPON / IMAGO)
    Von den Sanktionen betroffen sind die Gründerin und Geschäftsführerin der gemeinnützigen Berliner Organisation "HateAid", Anna-Lena von Hodenberg, sowie ihre Ko-Geschäftsführerin Josephine Ballon. US-Außenminister Rubio wirft ihnen vor, an einer Zensur von Inhalten amerikanischer Digital-Konzerne beteiligt zu sein. Mit der gleichen Begründung wurden auch zwei britische Aktivistinnen und der frühere EU-Kommissar Breton zu unerwünschten Personen erklärt. Letzterer war für die europäische Digitalgesetzgebung zuständig, die Anbietern wie Facebook, Google oder X ein Löschen bestimmter Inhalte vorschreibt.
    Von Hodenberg war im Oktober für ihren Einsatz gegen digitale Gewalt mit dem Bundesverdienstorden ausgezeichnet worden.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.