Nach Angriff auf Israel
USA wollen keinen Krieg mit dem Iran - israelisches Kriegskabinett tagt

Die USA wollen nach eigenen Angaben weder eine Eskalation noch einen Krieg mit dem Iran.

    US-Präsident Biden und die Mitglieder seines Sicherheits-Teams sitzen im Lageraum des Weißen Hauses.
    Das vom Weißen Haus veröffentlichte Bild zeigt US-Präsident Biden und die Mitglieder seines Sicherheits-Teams bei den Beratungen zu dem iranischen Angriff auf Israel. (dpa / The White House via AP / Adam Schultz)
    Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Kirby, sagte dem Sender NBC, die USA würden sich an jeglichen aktiven Militäroperationen gegen den Iran nicht beteiligen. US-Präsident Biden hatte den iranischen Angriff auf Israel zuvor verurteilt und Premier Netanjahu die unterschütterliche Unterstützung der USA zugesagt. Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, habe Biden dabei zugleich deutlich gemacht, dass er einen israelischen Gegenangriff ablehne.
    In Israel kam das Kriegskabinett zusammen, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Außenminister Katz hatte am Vormittag von einem Gegenschlag gesprochen, ohne allerdings konkret zu werden. In Teheran warnte Präsident Raisi Israel und dessen Verbündete vor Vergeltungsmaßnahmen. Die nächtliche Attacke bezeichnete Raisi als "verhältnismäßig" und verwies auf einen mutmaßlich israelischen Luftangriff auf das iranische Botschaftsgelände in Damaskus.
    In der vergangenen Nacht hatte der Iran Israel erstmals direkt angegriffen. Mehr als 300 Drohnen und Raketen wurden auf Israel abgefeuert, fast alle wurden abgefangen. Israels Armee wurde dabei von den USA, Großbritannien und Frankreich unterstützt.
    Diese Nachricht wurde am 14.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.