Ottawa
Verhandlungen gegen Verschmutzung durch Plastik gehen in nächste Runde

In der kanadischen Hauptstadt Ottawa gehen heute die Verhandlungen über ein globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung weiter.

    Eine Plastiktüte schwimmt ähnlich wie eine Qualle im Meer. Die Sonne scheint von oben auf die Tüte, der Rand ist dunkel.
    Millionen Tonnen von Plastik landen im Meer und werden nicht natürlich abgebaut. (Archivbild) (imago/Bluegreen Pictures)
    Zu den mehrtägigen Gesprächen werden Delegierte aus mehr als 170 Ländern erwartet, darunter Bundesumweltministerin Lemke. 
    Die weltweite Plastikproduktion hat sich in den vergangenen 20 Jahren verdoppelt. Millionen Tonnen landen in der Umwelt und im Meer, oft in Form von mikroskopisch kleinen Partikeln. Größtes Problem ist es, dass sich viele der Kunststoffe biologisch nicht abbauen.
    Umweltverbände fordern deshalb klare Vorgaben, um die Plastikproduktion bis 2040 um 75 Prozent zu reduzieren. Vertreter der Erdölförderländer setzen sich dafür ein, dass Regeln lediglich den Charakter von Selbstverpflichtungen haben.
    Diese Nachricht wurde am 23.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.