Die Umsatzzahlen der Bauer Media Group sind traditionell zufriedenstellend. Andreas Schoo, Geschäftsleiter der Verlagsgruppe:
"Die Umsatzentwicklung liegt auch im dritten Jahr in Folge bei über zwei Milliarden. Wir kommen vermutlich in 2011 auf 2,03 Milliarden Euro."
Und soll in den kommenden Jahren noch weiter steigen. Wichtigste Märkte für das Unternehmen liegen in Polen, Großbritannien und den USA. Grundsätzlich lautet die Devise: Bauer geht auf Einkaufstour, vor allem im Ausland:
"Die Bauer Media Group setzt auf Expansion in sämtlichen Bereichen."
Allein in den letzten zwei Jahren wurden knapp 100 Titel gelauncht. Insgesamt publiziert Bauer zwischenzeitlich 396 Zeitschriften. Es sollen noch mehr dazu kommen. Auch im Radiogeschäft will Bauer expandieren. In Großbritannien ist Bauer nach eigenen Angaben mittlerweile der zweitgrößte kommerzielle Radioanbieter, diese Position soll ausgebaut werden. Außerdem setzt man verstärkt auf den Digitalmarkt.
Zur Ertragslage der Bauer Media Group sagt man generell gar nichts. Auch will man nicht verraten, wie groß das Investitionsvolumen bei der angekündigten Einkaufstour sein wird. Es hat sich also diesbezüglich nichts geändert nach dem Generationswechsel in der Führungsetage. Auch die Tochter des ehemaligen Verlegers, Yvonne Bauer, seit letztem Jahr Verlagschefin, zeigt sich verschlossen im Gespräch mit Journalisten. Auf die Frage wie sie ihren Führungsstil beschreibe antwortet sie nur: Das sei aber eine lustige Frage und ergänzt:
"Ich bin sehr froh und freue mich, dass mein Vater mir immer noch mit Rat und Tat zur Seite steht. Und ich da auf seine jahrelange Erfahrung setzen kann."
Und so nimmt man geschlossen und vereint den Kampf gegen das Grosso-System in Deutschland auf. Im Oktober bekam die Bauer Media Group vom Bundesgerichtshof recht, einem Grossisten den Vertrag ohne Angabe von Gründen kündigen zu dürfen. Verlegerverbände wie Grosso-Verband sehen darin ein Angriff auf das seit sechs Jahrzehnten bestehende Grossistensystem, das regelt, wie Zeitungen und Zeitschriften der Verlage zum Einzelhandel gebracht werden - und zwar als neutrale Dienstleister, damit alle Publikationen gleichberechtigt Zugang zum Markt und ins Presseregal finden. Viele, auch die Politik, sehen in Bauers Gebaren einen Angriff auf die Pressefreiheit. Der Verlag gibt sich weiter kämpferisch hat erneut Klage vor dem Landgericht Köln eingereicht, nun gegen den Grosso-Verband. Bauer will durchsetzen, dass es möglich ist, mit jedem der 70 Grossisten einzeln zu verhandeln und nicht mehr mit dem Verband. Geschäftsleiter Andreas Schoo:
"Wir sind sicher, dass das gegenwärtige System von der Struktur her absolut das Beste ist, was wir haben können. Was wir nicht haben möchten, ist, dass wir von dem Grosso-Verband in die Enge getrieben werden. Wir sogar von denen erpresst werden."
Das Urteil des Gerichts wird Anfang nächsten Jahres erwartet.
"Die Umsatzentwicklung liegt auch im dritten Jahr in Folge bei über zwei Milliarden. Wir kommen vermutlich in 2011 auf 2,03 Milliarden Euro."
Und soll in den kommenden Jahren noch weiter steigen. Wichtigste Märkte für das Unternehmen liegen in Polen, Großbritannien und den USA. Grundsätzlich lautet die Devise: Bauer geht auf Einkaufstour, vor allem im Ausland:
"Die Bauer Media Group setzt auf Expansion in sämtlichen Bereichen."
Allein in den letzten zwei Jahren wurden knapp 100 Titel gelauncht. Insgesamt publiziert Bauer zwischenzeitlich 396 Zeitschriften. Es sollen noch mehr dazu kommen. Auch im Radiogeschäft will Bauer expandieren. In Großbritannien ist Bauer nach eigenen Angaben mittlerweile der zweitgrößte kommerzielle Radioanbieter, diese Position soll ausgebaut werden. Außerdem setzt man verstärkt auf den Digitalmarkt.
Zur Ertragslage der Bauer Media Group sagt man generell gar nichts. Auch will man nicht verraten, wie groß das Investitionsvolumen bei der angekündigten Einkaufstour sein wird. Es hat sich also diesbezüglich nichts geändert nach dem Generationswechsel in der Führungsetage. Auch die Tochter des ehemaligen Verlegers, Yvonne Bauer, seit letztem Jahr Verlagschefin, zeigt sich verschlossen im Gespräch mit Journalisten. Auf die Frage wie sie ihren Führungsstil beschreibe antwortet sie nur: Das sei aber eine lustige Frage und ergänzt:
"Ich bin sehr froh und freue mich, dass mein Vater mir immer noch mit Rat und Tat zur Seite steht. Und ich da auf seine jahrelange Erfahrung setzen kann."
Und so nimmt man geschlossen und vereint den Kampf gegen das Grosso-System in Deutschland auf. Im Oktober bekam die Bauer Media Group vom Bundesgerichtshof recht, einem Grossisten den Vertrag ohne Angabe von Gründen kündigen zu dürfen. Verlegerverbände wie Grosso-Verband sehen darin ein Angriff auf das seit sechs Jahrzehnten bestehende Grossistensystem, das regelt, wie Zeitungen und Zeitschriften der Verlage zum Einzelhandel gebracht werden - und zwar als neutrale Dienstleister, damit alle Publikationen gleichberechtigt Zugang zum Markt und ins Presseregal finden. Viele, auch die Politik, sehen in Bauers Gebaren einen Angriff auf die Pressefreiheit. Der Verlag gibt sich weiter kämpferisch hat erneut Klage vor dem Landgericht Köln eingereicht, nun gegen den Grosso-Verband. Bauer will durchsetzen, dass es möglich ist, mit jedem der 70 Grossisten einzeln zu verhandeln und nicht mehr mit dem Verband. Geschäftsleiter Andreas Schoo:
"Wir sind sicher, dass das gegenwärtige System von der Struktur her absolut das Beste ist, was wir haben können. Was wir nicht haben möchten, ist, dass wir von dem Grosso-Verband in die Enge getrieben werden. Wir sogar von denen erpresst werden."
Das Urteil des Gerichts wird Anfang nächsten Jahres erwartet.