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Veruntreuung
DOSB von Mitarbeiter betrogen

Der Deutsche Olympische Sportbund ist jahrelang von einem Mitarbeiter der eigenen Hauptverwaltung betrogen worden. Einen entsprechenden Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung bestätigte der DOSB, der eine Untersuchung durch externe Spezialisten eingeleitet hat.

Von Olivia Gerstenberger | 12.10.2016
    Die Silhouette eines Mannes.
    Ein Mitarbeiter hat den DOSB seit 2009 betrogen (imago / wolterfoto)
    Ein Mitarbeiter der Hauptverwaltung soll dem DOSB im Namen mehrerer Firmen fingierte Rechnungen gestellt haben. Das Geld überwies er dann auf ein Konto, auf das er selbst Zugriff hatte.
    Laut FAZ geht es um einen Schaden von geschätzt 450.000 Euro. Der Angestellte, dem inzwischen fristlos gekündigt wurde, soll sich seit sieben Jahren auf diese Art und Weise bereichert haben.
    DOSB stellt Strafanzeige
    Der finanzielle Verlust dürfte den DOSB empfindlich treffen. Unter anderem wegen sinkender Einnahmen aus der Glücksspirale verzeichnete der Sport-Dachverband zuletzt ein Minus: Im Geschäftsjahr 2014 belief dieses sich auf 1,23 Millionen Euro.
    Der Fall kam erst durch eine Nachfrage des DOSB bei einem der Unternehmen ans Tageslicht. Sowohl der Verband als auch eine der betroffenen Firmen haben daraufhin Strafanzeige gestellt.