Sonntag, 19. Mai 2024

Mittelmeer
Viele Vermisste nach Bootsunglücken vor Lampedusa und Tunesien

Bei Bootsunglücken mit Migranten im Mittelmeer vor der italienischen Insel Lampedusa und vor der tunesischen Küste könnten zahlreiche Menschen ums Leben gekommen sein.

13.08.2023
    Ein Boot mit rund 400 Menschen an Bord im Mittelmeer.
    Migranten im Mittelmeer (Archivbild) (Giacomo Zorzi/Seawatch.org/AP/dpa)
    Auf Lampedusa berichteten Überlebende von rund 30 vermissten Insassen zweier Schiffe, wie die italienische Küstenwache mitteilte. Geborgen wurden bisher zwei Tote, ein Junge und eine Frau. 57 Migranten wurden gerettet.
    Vor der tunesischen Insel Kerkennah werden nach einem Schiffsunglück mehr als 50 Personen vermisst. Nach Behördenangaben wurden bisher vier Menschen tot geborgen. In den vergangenen Wochen ereigneten sich vor der tunesischen Küste wiederholt Unglücke mit Flüchtlingsbooten, bei denen Dutzende Menschen ums Leben kamen oder als vermisst gelten.
    Bei einer weiteren Aktion vor der italienischen Küste konnten Insassen eines Bootes von einem felsigen Riff gerettet werden, nachdem das Schiff in der Nacht zum Samstag gesunken war. Die 38 Insassen mussten eineinhalb Tage an den Felsen ausharren, bis Helfer sie mit zwei Helikoptern von der Luft aus retten konnten.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.