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Israel
Von der Leyen weist Kritik von palästinensischer Seite zurück

Die Präsidentin der Europäischen Kommission, von der Leyen, hat mit einem Grußwort Kritik von palästinensischer Seite auf sich gezogen.

28.04.2023
    Ursula von der Leyen spricht in ein Mikrofon
    EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat mit einem Grußwort scharfe Kritik von palästinensischer Seite auf sich gezogen. (IMAGO / UPI Photo / IMAGO / BONNIE CASH)
    Sie hatte anlässlich des 75. Jahrestags der Staatsgründung Israels davon gesprochen, das Land habe die Wüste buchstäblich blühen lassen. Das Außenministerium in Ramallah warf ihr daraufhin anti-palästinensische Rhetorik vor und forderte eine Entschuldigung. Von der Leyen wies die Kritik zurück. Der Ausdruck "Die Wüste blühen lassen" wird in Israel oftmals verwendet, um auf Erfolge des Landes hinzuweisen. Aus palästinensischer Sicht suggeriert er aber, dass die Region vor der Gründung Israels weder bewirtschaftet noch bewohnt war. Aus der Kommission hieß es dazu, von der Leyen habe sich lediglich darauf bezogen, dass Israel frühere Wüstengebiete landwirtschaftlich nutzbar gemacht habe.
    In der Erklärung wurde außerdem darauf verwiesen, dass die EU der wichtigste Geldgeber der Palästinenserbehörde sei. Man unterstütze konsequent das Streben des palästinensischen Volkes nach einem Staat und setze sich für eine verhandelte Zwei-Staaten-Lösung ein.
    Diese Nachricht wurde am 28.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.