Samstag, 20. April 2024

Musikgeschichte
Weltweite Anteilnahme am Tod der Sängerin Tina Turner

Der Tod der Sängerin Tina Turner hat international Anteilnahme ausgelöst. Politiker, Musiker und andere Prominente erinnerten an das Wirken einer der erfolgreichsten Sängerinnen weltweit.

26.05.2023
    Tina Turner
    Tina Turner (picture alliance / abaca | Marechal Aurore/ABACA)
    US-Präsident Biden nannte sie die Königin des Rock'n'Roll und ein einzigartiges Talent, das die amerikanische Musik für immer verändert habe. Sein Vorvorgänger Obama sprach von einem Stern, dessen Licht nie erlöschen werde. Der Schweizer Bundespräsident Berset erklärte, die Welt habe eine Ikone verloren. Kölns Oberbürgermeisterin Reker sprach von einer beeindruckenden Frau. Nur ganz wenigen Künstlern auf der Welt sei es vergönnt gewesen, Jahrzehnte Menschen generationen- und kontinentübergreifend mit ihrer Musik zu begeistern. Kulturstaatsministerin Roth bezeichnete Tina Turners Karriere auch als "große Emanzipationsgeschichte", die als Vorbild bleiben werde.
    Tina Turner, die als Anna Mae Bullock im US-Bundesstaat Tennessee geboren worden war, ist im Alter von 83 Jahren in der Schweiz gestorben. Sie lebte mit ihrem deutschen Ehemann Erwin Bach in Küsnacht am Zürichsee und hatte 2013 die Schweizer Staatsangehörigkeit angenommen. Zuvor hatten sie auch einige Jahre lang in Köln gewohnt.
    Tina Turners Karriere begann in den 50er-Jahren. Zunächst wurde sie im Duo mit ihrem damaligen Ehemann Ike Turner bekannt. Weltruhm erlangte sie nach der Trennung von ihrem gewalttätigen Partner in den 70er- und 80er- Jahren mit Hits wie "The Best", "Private Dancer", "We Don't Need Another Hero" und "What's Love Got to Do with It". Nach einer Abschiedstournee 2009 zog sie sich im Alter von 70 Jahren ins Privatleben zurück.
    Turner gewann zahlreiche Musikauszeichnungen. 2021 wurde sie in die "Rock & Roll Hall of Fame" in Cleveland in den USA aufgenommen.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.