Rauschtrinken
Weniger Alkoholvergiftungen bei Jugendlichen

Wegen Alkoholvergiftungen mussten im vergangenen Jahr so wenige Kinder und Jugendliche im Krankenhaus behandelt worden wie seit 25 Jahren nicht. Für 2024 wurden bundesweit knapp 9.000 jugendliche Rauschtrinker registriert, gut fünf Prozent weniger als im Vorjahr.

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    Jugendliche auf einer Wiese hinter einer Reihe von Whiskey- und Weinflaschen - Weniger junge Menschen sind im vergangenen Jahr mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingewiesen worden. ( Uwe Anspach )
    Diese Zahlen gehen nach Informationen der DAK-Gesundheit aus aktuellen Analysen des Statistischen Bundesamtes hervor. Laut Statistik gab es 2024 den größten Rückgang bei den 10- bis 15-jährigen Jungen mit knapp acht Prozent. Der Höhepunkt des Rauschtrinkens war 2012. Damals lag die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die mit einer Alkoholvergiftung in ein Krankenhaus gebracht wurden bei fast 27.000.
    DAK-Vorstandschef Storm nannte die Entwicklung sehr erfreulich. Grund zur Entwarnung gebe es aber nicht. Suchtexperten sähen neben den erfassten Krankenhauseinweisungen weiter eine hohe Dunkelziffer beim Alkoholmissbrauch junger Menschen. Die laufenden Präventionskampagnen müssten deshalb fortgesetzt werden, betonte Storm.
    Diese Nachricht wurde am 13.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.