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Wettbetrug
"Deutschland spielt wieder eine zentrale Rolle"

Vor zehn Jahren kam es zum bisher meistbeachteten Prozess um Wettbetrug im deutschen Fußball. Seitdem sind keine neuen Fälle bekannt geworden. Doch der Schein trügt, zeigt ein Film, der am 19.12. im Ersten laufen wird. Autor Benjamin Best erklärt im Dlf die Hintergründe.

Benjamin Best im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Titelbild: Akte Wettmafia
    Organisierte Kriminalität, die Spieler besticht und damit Wetten manipuliert - ein Problem, dass in den letzten zehn jahren im deutschen Fußball kaum Erwähnung fand. Doch es gibt diese Manipulationen, erklärt Benjamin Best:
    "Dass dem Problem Wettbetrug nicht Einhalt geboten werden kann, ist nach all den Jahren schon verwunderlich. Es gibt in Deutschland zum Beispiel keine Generalstaatsanwaltschaft, keine Ermittlungsgruppen, als auch die Ermittlungsbehörden sind dort schlecht aufgestellt."
    "Nur staatliche Ermittlungsbehörden helfen"
    Bei DFB und DFL sei auch "nicht alles Gold, was glänzt", sagt Best. Noch schlimmer sei es bei der FIFA. Kriminalhauptkommissar Michael Bahrs, der im Bochumer Fall wegen Wettbetrugs ermittelte, habe gesagt: "Seitdem Gianni Infantino Präsident ist, ist die Arbeit gegen Wettbetrug quasi eingeschlafen."
    Doch wie kann man das Problem grundsätzlich lösen? "Das geht nur über staatliche Ermittlungsbehörden", legt sich Best fest.
    Das gesamte Gespräch können Sie mindestens sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.