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Wirtschaftsweiser Werding: Aktienrenten-Pläne würden keinen substanziellen Beitrag zur Entlastung der Rentenkassen liefern

Die Aktienrenten-Pläne der Ampel-Koalition werden nach Einschätzung des Wirtschaftsweisen Martin Werding keinen substanziellen Beitrag zur Entlastung der Rentenkassen liefern.

    Veronika Grimm, Martin Werding, Monika Schnitzer, Ulrike Malmendier und Achim Truger stehen in einer Reihe und halten ein Dokument in der Hand.
    Martin Werding (2.v.l.) im Kreise der anderen "Wirtschaftsweisen": Veronika Grimm, Monika Schnitzer, Ulrike Malmendier und Achim Truger (v.l.). (Archivbild) (picture alliance / Geisler-Fotopress / Frederic Kern / Geisler-Fotopress)
    Mit einem möglichen Ertrag von zehn Milliarden Euro könne man den Beitragssatz zur Rente ab 2035 um 0,5 Prozentpunkte senken, sagte der Wissenschaftler von der Universität Bochum der "Frankfurter Rundschau". Zudem gebe es ungeklärte Fragen - etwa welche Aktien für ein Investment überhaupt in die engere Wahl kommen könnten.
    Die Linken-Politikerin Wagenknecht forderte jüngst ein Referendum über die künftige Gestaltung der Rente. Die CDU lehnt die Aktienpläne der Ampel ebenfalls ab und warnt vor Hedgefonds-Methoden.
    Bundesfinanzminister Lindner will für ein sogenanntes Generationenkapital bis Mitte der 30er Jahre rund 200 Milliarden Euro Kapital aufbauen und in Aktien und Anlagen investieren. Mit den Erlösen soll die Rentenversicherung entlastet werden.
    Diese Nachricht wurde am 12.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.