Hamburg
Zehntausende Menschen bei Demo gegen rechts - Kundgebung aus Sicherheitsgründen vorzeitig beendet

In der Hansestadt Hamburg ist eine Demonstration gegen Rechtsextremismus vorzeitig beendet worden. Die Polizei begründete die Entscheidung mit der hohen Zahl der Teilnehmer und deren Sicherheit. Man habe auch die Sorge gehabt, dass Menschen in die Alster hätten stürzen können, hieß es.

    Hamburg: Der Ballindamm ist mit Demonstranten gefüllt.
    In Hamburg haben laut Polizei mindestens 30.000 Menschen gegen Rechtsextremismus demonstriert. (Jonas Walzberg / dpa / Jonas Walzberg)
    Die Organisatoren nannten 80.000 Teilnehmer, die Polizei 50.000. Erwartet worden waren rund 10.000 Demonstranten. Zu der Kundgebung hatte ein Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Kulturschaffenden, Wirtschaftsverbänden, Parteien und Vereinen aufgerufen.
    Zu einer vergleichbaren Kundgebung gegen Rechtsextremismus kamen in Münster nach Polizeiangaben mehr als 10.000 Menschen. Auch aus anderen Städten wurden Demonstrationen gemeldet, bei denen der Zulauf deutlich über die erwartete Teilnehmerzahl hinausging.
    Auslöser für die seit Tagen anhaltenden Kundgebungen ist ein Bericht über ein Treffen von AfD-Vertretern und CDU-Mitgliedern mit Rechtsextremisten Ende November. Dabei sei auch über Pläne für eine Vertreibung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen worden.
    Diese Nachricht wurde am 19.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.