Grundgesetz
Ataman fordert Diskriminierungsverbot von queeren und alten Menschen in Verfassung

Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ataman, hat ein Verbot der Diskriminierung von queeren und alten Menschen in der Verfassung gefordert.

19.05.2024
    Das Bild zeigt Ferda Ataman, Antidiskriminierungsbeauftragte der Bundesregierung.
    Die Antidiskriminierungsbeauftragte Ataman fordert eine Grundgesetzänderung. (imago images | Metodi Popow)
    Der Artikel drei des Grundgesetzes, wonach alle Menschen vor dem Gesetz gleich sind, sei so löchrig wie ein Schweizer Käse, sagte Ataman den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Sie äußerte sich anlässlich des 75. Jubiläums des Grundgesetzes.
    Ataman erinnerte daran, dass bis 1994 Menschen mit Behinderung nicht im Grundrechtskatalog berücksichtigt gewesen seien. Bis heute warteten queere Menschen darauf, dass es ein Diskriminierungsverbot wegen der sexuellen und geschlechtlichen Identität gebe. Auch vor Altersdiskriminierung schütze das Grundgesetz bisher nicht. Ataman sagte, der Demokratie gehe es so gut, wie es ihren Minderheiten gehe.
    Diese Nachricht wurde am 19.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.