"Innerhalb von drei Tagen haben wir mit zwei Siegen die Welt für uns wieder in Ordnung gebracht", sagte Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade nach den Erfolgen gegen den SC Freiburg in der Bundesliga und Atletico Madrid in der Champions League. Der Club sei wieder im "Zielkorridor, den wir uns vorgenommen haben", so Schade im Deutschlandfunk.
Enttäuscht äußerte sich Schade zur FIFA-Entscheidung, die sogenannte Dreifachbestrafung im Fußball vorerst bestehen zu lassen. Das für Regelfragen zuständige International Football Association Board IFAB hatte sich gegen eine sofortige Änderung der der Bestrafung aus Elfmeter, Roter Karte und Sperre für den Sünder bei Notbremsen im Strafraum ausgesprochen. "Hier haben die Traditionalisten nicht richtig entschieden", meinte der Bayer-Geschäftsführer. Dies sei eine zu harte Bestrafung, von der auch "die kommenden Gegner profitieren". Er hoffe aber, dass sich in dieser Frage der "Verstand" noch durchsetzen werde.
Zur wahrscheinlichen Verlegung der FIFA-WM 2022 in den Winter sagte Schade, der Fehler sei schon vor Jahren mit der Vergabe nach Katar gemacht worden, nun versuche man dies mit kleineren, kosmetischen Regulierungen wieder gut zu machen. Sollte die WM aber Mitte Dezember enden, könnte Schade nach eigenen Worten mit dieser Lösung leben. Er rechne dennoch in Europa mit einer "dramatischen Veränderung des Spielbetriebes über zwei oder drei Jahre".
Zugleich befürworte Leverkusens Geschäftsführer Forderungen nach Kompensationszahlungen. Er glaube aber nicht an eine positive Entscheidung einer Kompensation, sagte er im DLF.
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 28. August 2015 nachhören.