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Fremdsprachenassistentin in Kasachstan

Germanistikstudierende, die Lehrer werden wollen, verbringen oft einige Monate als Fremdsprachenassistent im Ausland. Auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen Aufenthalte in den USA, Großbritannien, Frankreich und Spanien. Die Oldenburger Studentin Judith Neef hat es dagegen an einen ungewöhnlichen Ort gezogen: Sie ging nach Kasachstan in Zentralasien. Ein Sprung ins kalte Wasser war das für sie, denn Russisch oder Kasachisch, die beiden örtlichen Sprachen, konnte sie bei ihrer Ankunft nicht. Für den Unterricht, der ohnehin auf Deutsch stattfindet, ist das nicht so tragisch. Dennoch wünscht sich Judith Neef für den Alltag mehr Kenntnisse der Landessprache.

Klaus Martin Höfer | 27.01.2004
    Deutsch erfreut sich in Kasachstan großer Beliebtheit. Nach der Unabhängigkeit 1991 will der Staat, dass seine Bürger auch Kasachisch lernen. Nach Englisch ist Deutsch die häufigste Sprache, die junge Kasachen lernen, auch wenn sie nicht zu der einst großen deutschen Minderheit im Lande gehören.

    Judith Neef ist Stipendiatin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes. Vormittags arbeitet sie an der Uni, nachmittags im Goethe-Institut. Hier assistiert sie in Sprachkursen und antwortet auf neugierige Fragen über die Studiensituation in Deutschland. Denn das ist der Traum vieler Deutschlernenden: einen Teil ihrer Ausbildung in Deutschland machen zu können.