Freitag, 10. Mai 2024

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Mit Spannung erwartet
Heute spricht der Papst

Zwei Bischofssynoden beschäftigten sich mit dem Thema Ehe und Familie. Mit dem päpstlichen Schreiben "Freude der Liebe" fasst Papst Franziskus nun die Ergebnisse zusammen. Viele Katholiken erhoffen sich ein klärendes Wort zu strittigen Fragen wie dem Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen - zumindest könnte es zukünftig mehr Spielraum für Gewissensentscheidungen geben.

Christiane Florin im Gespräch mit Levent Aktoprak | 08.04.2016
    Die Bischöfe sind in Rom zu Beratungen mit dem Papst über das kirchliche Familienbild zugekommen.
    Familiensynode in Rom 2015: Spricht der Papst jetzt ein Machtwort? (picture alliance / dpa / Giuseppe Lami)
    Wer sich in diesen Tagen im Vatikan umhört, bekommt zu hören, man sollte nicht mit definitiven Entscheidungen in konkreten Fragen rechnen, schreiben Nachrichten-Agenturen mit gutem Draht in den Vatikan. Der Text sei allgemeiner gehalten und lasse einigen Interpretationsspielraum zu. Bereits der Titel des Schreibens lasse erahnen, dass es dem Papst wohl vor allem darum gehen dürfte, für Ehe und Familie zu werben.
    Immerhin: Fingerzeige, wie sich Franziskus positionieren könnte, gibt es viele. Immer wieder betonte er, dass es ihm nicht darum gehe, die katholische Morallehre grundsätzlich zu ändern. Franziskus hat aber wiederholt erkennen lassen, dass er mehr Spielraum für den Seelsorger im konkreten Einzelfall möchte - und eben nicht alles von Rom geregelt werden müsse.
    Das komplette Gespräch können Sie im Audio-Archiv nachhören.