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Nikolaus Kopernikus

Heute vor 536 Jahren wurde Nikolaus Kopernikus in Thorn an der Weichsel geboren. Kopernikus, im Hauptberuf Domherr in Frauenburg, postulierte das heliozentrische Weltbild: Danach stand nicht die Erde, sondern die Sonne im Zentrum des Planetensystems. Die Erde kreiste um die Sonne - gemeinsam mit den anderen damals bekannten Planeten, also Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn.

Von Dirk Lorenzen | 19.02.2009
    Nikolaus Kopernikus hatte damit den ersten wichtigen Schritt getan, um den mehr als eineinhalb Jahrtausende andauernden Stillstand der Astronomie zu durchbrechen. Er wies den Weg in die wissenschaftliche Neuzeit, konnte sich aber nicht völlig vom alten Denken lösen. So ging auch Kopernikus noch davon aus, dass die Planeten sich mit stets gleicher Geschwindigkeit auf Kreisbahnen bewegen.

    Einer der glühendsten Anhänger des Kopernikus war Johannes Kepler, der 1571, also fast einhundert Jahre nach Kopernikus, in Weil der Stadt geboren wurde. Kepler tüftelte lange am Problem der Planetenbahnen. Erst anhand der Beobachtungen des dänischen Astronomen Tycho Brahe wies Kepler nach, dass die Planeten nicht auf kreisförmigen, sondern auf elliptischen Bahnen um die Sonne laufen. Je näher sie der Sonne sind, desto schneller laufen sie.

    Diese Gesetze der Planetenbewegung veröffentlichte Kepler in der "Astronomia Nova" im Jahre 1609 - mit der "neuen Astronomie" hatte er die Idee des Nikolaus Kopernikus vollendet und dem neuen Weltbild zum Durchbruch verholfen.

    Ausführliche Informationen über Leben und Werk von Kopernikus

    Kopernikus-Informationen aus seiner Geburtsstadt Thorn