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Verändertes Familienleben

Wer viel mit Bus und Bahn unterwegs ist, kann nicht an ihnen vorbeisehen: Überall sind Menschen, die emsig auf ihren Smartphones tippen, stets in Kontakt mit Freunden, der Familie und der Welt. Auch zu Hause gilt die Devise "always on". Es soll sogar Familien geben, in denen die Mutter die Kinder per Handy-Nachricht zum Abendessen ruft.

Eine Sendung von Bettina Schmieding (Moderation) und Athene Pi Permantier | 25.10.2013
    Der schnellste Weg ist heute oft nicht die mündliche Kommunikation, sondern die kurze Nachricht im Chat bei Facebook oder in der Familiengruppe bei WhatsApp.

    Und dabei ist längst nicht alles schlecht. Wenn ein Kind ins Ausland geht, müssen keine teuren Ferngespräche mehr übers Telefon geführt werden - ein Internetanschluss reicht aus und schon kann die Familie via Skype in Kontakt bleiben.

    Während die permanente digitale Gesprächsbereitschaft bei manchen Familien an der Tagesordnung ist, waren andere Menschen noch nie online. Für sie ist es unvorstellbar, dass Kommunikation nicht von Angesicht zu Angesicht stattfindet.

    Diese beiden Kommunikationswelten werfen viele Fragen auf: Wie sehr verändert das ständige Online-Sein das Leben in der Familie? Verlernen wir, miteinander zu sprechen? Oder ist es vielmehr so, dass wir heute so viel miteinander kommunizieren, wie nie zuvor? Und was ist mit den Menschen, die sich dem entziehen? Werden die am Ende abgehängt sein? Gerne möchten wir mit Ihnen darüber diskutieren. Rufen Sie uns an unter der kostenfreien Telefonnummer 00800 / 44 64 44 64 oder schreiben Sie uns eine E-Mail an lebenszeit@dradio.de

    Es diskutieren:

    - Alexandra Gille - 26 Jahre alt und ihr Leben lang offline
    - Horst Sievert - von "Senioren lernen online", Blogger bei "Hosikurse" und bekennender WhatsApp-Fan
    - Dr. Christian Stegbauer - Soziologe und Autor, unter anderem von "Kultur und mediale Kommunikation in sozialen Netzwerken"