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Wer zu lange in die Sonne sieht, wird blind

Hans hat es, Bel-Ami sucht es bei den Frauen. Im Klee liegt es, im Spiel oder in der Liebe braucht man es. Für John Lennon ist es "a warm gun": das Glück. Manch einer hofft auf das große Los, andere beschreiben das Glück bloß als chemische Formel. Aber Glück haben, heißt noch lange nicht glücklich sein. "Wer vom Glück spricht, hat oft traurige Augen", singt Aragon. Ist das Glück wirklich nur im Schmerz erfahrbar, wie Robert Gernhardt glaubt: "Mir glückte es nie, das Glück zu beschwören ohne Unglücksgrundierung"?

Autorin: Heide Hollmer | 30.12.2006
    Was ist es, das Glück? Gibt es - hinter sieben Brücken oder mehr - den einen Königsweg dorthin? Wie verlässlich sind eigentlich Glücksbringer? Sollte man sicherheitshalber den Hormonen auf die Sprünge helfen? Liegt das Glück vielleicht gar in den Sternen oder nicht eher auf dem Rücken der Pferde? Sind die Gene verantwortlich für unser Talent zum Glück? Oder reicht es, sich an die Weisheit zu halten: "Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist"?
    Die Lange Nacht heftet sich auf die Spur von Glückskindern und Glücksversprechen, von Glücksexperten und Glückssuchern. Sie fragt selbstverständlich auch nach dem Verfallsdatum: "Liebling, sag' mir Morgen früh noch mal, dass wir glücklich sind. Wer zu lange in die Sonne sieht, wird blind".

    "Sobald ein Mensch das Glück sucht, ist er dazu verurteilt, es nicht zu finden - und das ist nicht weiter verwunderlich. Glück ist kein Ding in einem Schaufenster, das man kaufen und sich einpacken lassen kann und das bei einem zu Hause genauso aussieht wie im Schaufenster. Glück ist nur Glück, wenn Sie es in sich selbst enthalten. Wenn Sie es außerhalb Ihrer suchen, wird Ihnen nie etwas auch nur den Anschein des Glücks erwecken." (Alain)

    Doch so leicht ist es nicht, treuherzig alles hinzugeben wie der märchenhafte Hans im Glück, mit sich selbst zufrieden zu sein und auf die eitle Jagd nach materiellen Glücksdingen ganz und gar zu verzichten. Kaum hat man sich darauf eingestellt, dass das Glück doch bloß "mit die Doofen" paktiert, da nagen schon wieder die Zweifel. Vielleicht kommt morgen ja der ganz große Glückstag, vielleicht kann man der launischen Fortuna ein bisschen auf die Sprünge helfen: mit dem Schornsteinfeger, mit magischen Zahlen, mit günstigen Sternen? In dem kleinen Wörtchen "Glück" liegt schließlich ein verführerischer Glanz:

    "Wie der Blitz in der Wolke wohnt er in der kurzen Silbe, die so schmelzend und lächelnd mit dem GL beginnt, im Ü so lachend ruht und so kurz, und im CK so entschlossen und knapp endet. Es ist ein Wort zum Lachen und zum Weinen, ein Wort voll Urzauber und Sinnlichkeit. Wenn man es recht empfinden will, braucht man nur ein spätes, flaches, müdes Nickel- oder Kupferwort neben das goldene zu stellen, etwa Gegebenheit oder Nutzbarmachung, dann ist alles klar. Kein Zweifel, es kommt nicht aus Wörterbüchern und Schulstuben. Es ist nicht erdacht, abgeleitet oder zusammengesetzt, es ist eins und rund, ist vollkommen; es kommt aus dem Himmel oder aus der Erde wie Sonnenlicht oder Blumenblick. Wie gut, wie glücklich, wie tröstlich, dass es solche Wörter gibt! Ohne sie zu leben, wäre wie Welken und Verödung, wäre wie Leben ohne Brot und Wein, ohne Lachen oder Musik."
    (Hermann Hesse)

    Ganz ohne Glück geht es also doch nicht! Auch wenn es "nur Minuten kennt" (Hildegard Knef). Vielleicht kommt es weniger auf das Glückhaben an als auf das Glücklichsein? Vielleicht gehören das Verfallsdatum und die Mini-Portionen zum Glück dazu, denn "wer zu lange in die Sonne sieht, wird blind" (Element of Crime).

    Robert Gernhardt meint, das Glück ließe sich nicht beschwören "ohne Unglücksgrundierung". Ist das Glück, wie die Philosophen behaupten, bloß alltägliches "Fliegenglück" (Friedrich Nietzsche) - oder "immer nur als verlorenes zu denken" (Peter Sloterdijk)? Hat also Arthur Schopenhauer Recht, wenn er allen hochfliegenden Träumen die rote Karte zeigt, wenn er einzig und allein die Sehnsucht nach einer "schmerzlosen, erträglichen Gegenwart" als Glück gelten lässt? Der antike Philosoph Seneca gar hält das Glück für bloßen Tand und das Unglück für eine Auszeichnung - nach dem Motto: "wen die Götter lieben, den härten, den prüfen und beschäftigen sie".

    Vielleicht steckt sogar mehr als ein Körnchen Wahrheit in diesen Molltönen. Das Glück macht satt, selbstzufrieden und träge. Unglück aber kann beflügeln. Es gibt uns den nötigen Antrieb. Es motiviert, es lockt aus der Reserve. Es kann das Gottvertrauen von Gläubigen festigen - oder die Schaffenskraft von Kreativen.

    "Wer das Leben nicht kennt, wer nicht Schuld und Schmerzen, wer nicht Verzweiflung und schwindendes Glück an sich selbst erfahren hat, wird nie und nimmer etwas schreiben oder gestalten können, was auch in der Seele anderer die tiefen Schauer des Lebens auslöst." (Franziska zu Reventlow)

    Diese Einsicht soll keineswegs nur für Erwählte gelten. Auch gewöhnliche Menschen werden reichlich mit Glückswarnungen bedacht: "Das Glück ist ein Pfandleiher; es leiht dir ein Viertelstündchen Freude und lässt dich das mit einer ganzen Schiffsladung Unglück bezahlen." (Gustave Flaubert) Doch kaum hat man sich mit diesem Gedanken vertraut gemacht und den Weg der Entsagung eingeschlagen, melden sich neuerlich Skeptiker: "Der Rat, das Glück zu verachten, kommt nicht vom Heldentum, sondern vom Ausbeuter." (Ernst Bloch)

    Immerhin erinnert sich jeder von uns an vergangene Glücksmomente, an Euphorie, Hochstimmung, Wolke Sieben und so:

    "Ich sehe mein Gesicht: an jenem Morgen, damals, in Paris. Im Hotelbett hinter mir schlief Wolfgang. Es war unser erstes Wochenende zusammen. Ich sah auf die zinnfarbenen Dächer und wusste absolut nicht, was ich machen sollte vor Glück. Ich zog mich also an und ging raus. Es war noch kühl. Ich saß in einem Straßencafé und trank Kaffee. Sah zu dem Hotelzimmer hoch. In dem meine erste große Liebe schlafend lag. Komisch, dass ich die meisten Sachen nur in der Erinnerung richtig fühlen kann. Es wurde warm, da liefen Franzosen rum, und alle strahlten mich an, weil ich so strahlte. Und alles war am Anfang. Ich saß in der Sonne und trank Milchkaffee. Und dachte, ich wäre die einzige, die glücklich sein könnte. Oben lag Wolfgang und schlief. Ich glaube wirklich, so glücklich wie damals allein in diesem Café, war ich nie mehr. Anders glücklich. Aber nie mehr so. Bei späteren Glücken wusste ich ja schon, dass das Glück eine endliche Sache ist. Damals glaubte ich, das wäre jetzt für immer so." (Sibylle Berg)

    Bleibt uns bloß die Erinnerung? Ist das Glück nur als Vergangenes denkbar? Vielleicht hilft es ja schon, wenn man seine Ansprüche reduziert? Wenn man das Glück in sich selbst sucht, in seinem Glauben, in einer Freundschaft, in einer Beziehung - und in den Wonnen des Gewöhnlichen, in der Abwesenheit von Unglück?


    III Freilich: es gibt auch noch ganz andere Glückstheorien. Demnach liegt das Glück weder in den Sternen noch in der Hand des Zufalls oder mehr oder weniger launischer Götter, und es ist auch keine Frage der Genügsamkeit. Das Glück, so behaupten Neurologen, ist weder eine Sache der richtigen Philosophie noch hat es mit Lebenskunst zu tun. Hauptsache, die Chemie stimmt! Sobald genügend "richtige" Hormone produziert werden, stellen sich automatisch Glücksgefühle ein. Bei hohem Serotonin-Spiegel setzen die Gehirnzellen gewissermaßen die rosa Brille auf und geben nur frohe Botschaften weiter. Alles, was das Serotonin steigen lässt, hilft dem Glück auf die Sprünge: Schokolade und Nudeln, Vanille- und Chilischoten, Eiscreme ("Aber bitte mit Sahne") oder die Lifestyledroge Fluoxetin.
    Doch auch in diesen Fällen kommt das bittere Erwachen. Nicht bloß die Erkenntnis: "Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann!"
    Das Glück ist eine "Purpurschnecke", bisweilen kriecht es geradezu unerträglich langsam. Vielleicht ist es falsch, immer aufs Ziel zu starren. Vielleicht kommt es auf den Weg an. Wer das Glück zum Fetisch macht, geht ein hohes Risiko ein: Vor lauter Warten sollte man nicht vergessen, dass es für jeden von uns eine letzte Chance, ein letztes Glück gibt! Rien ne va plus?
    Ein bisschen Nachhilfe im Glücklichfühlen könnten wir durchaus gebrauchen. Jeder fünfte Deutsche sagt von sich, dass er unglücklich ist. Im internationalen Vergleich liegen wir damit wieder einmal nur im Mittelfeld. Amerika hat es natürlich besser als wir (und Russland viel schlechter). Spitzenreiter auf der Glücksskala sind die Schweiz, Dänemark, Island, Luxemburg und Kanada.
    Was haben sie, was wir nicht haben? Wer unbedingt ein Hans im Glück oder ein Forrest Gump werden will, der kann sich eines der vielen Glücksbücher zu Herzen nehmen; sie sparen nicht mit guten Rezepten, den Klassiker inklusive: "Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist". Wunder können diese Glücksbibeln freilich nicht wirken. Ihre Botschaft läuft letztendlich doch immer auf die eine Weisheit hinaus:
    "Man muss Geduld mit sich selbst, mit seinem Leben und mit seinen Zielen haben. Die wichtigste Glücksübung ist, sich selbst kennen zu lernen und zu erkennen, was uns gut tut." (Stefan Klein)
    Sollte das Rätsel des Glücks tatsächlich so einfach zu lösen sein? Das Glück lässt sich nicht erzwingen, aber "Glücksgefühle kann man lernen": "Sich glücklich fühlen zu können, auch ohne Glück - das ist Glück." (Marie von Ebner-Eschenbach)
    À la bonheur, good luck, viel Glück!



    Zum Weiterlesen:
    Alain
    Die Pflicht, glücklich zu sein
    (Propos sur le bonheur)
    Suhrkamp Verlag: Frankfurt am Main 1987.
    Sibylle Berg
    Ein paar Leute suchen das Glück und lachen sich tot.
    Roman.
    Reclam Verlag: Leipzig 1997.
    "Ich lebe so ein bisschen wie ein Tier. Ich weiß nicht, ob das so verkehrt ist. Obwohl es auch unglückliche Tiere gibt, die zu Tierpsychologen gehen, denke ich mal, die meisten Tiere fragen sich nicht andauernd, was sie mit ihrem Leben anstellen sollen. Vielleicht sind sie glücklich. Ich würde so gern mal mit einigen befreundeten Tieren über dieses Thema reden."
    Ernst Bloch
    Das Prinzip Hoffnung.
    Suhrkamp Verlag: Frankfurt am Main 1959.
    Wilhelm Busch:
    Sämtliche Werke.
    C. Bertelsmann Verlag: München 1999.




    Alexandra David-Néel
    Wanderer mit dem Wind.
    Reisetagebücher in Briefen 1904-1917.
    F. A. Brockhaus: Wiesbaden 1979.
    Robert Gernhardt
    Im Glück und anderswo.
    Gedichte.
    S. Fischer: Frankfurt am Main 2002.
    Fünf Jahre nach "Lichte Gedichte" erscheint nun "Im Glück und anderswo", der bislang umfangreichste Lyrikband des Dichters. Robert Gernhardt liegt die Welt zu Füßen, hier und anderswo, im Licht wie im Schatten. Des Menschen Glück als Liebender, als Reisender, als Speisender, fasst er in seine Verse, des Menschen Unglück, als Alternder, als nur noch Begehrender und Verzehrender, bannt er in seine Strophen. Stets ist er im Bilde und macht sich dichtend eins, singt der Gegenwart ein neues Lied, kommt schnell in Fahrt und weiß doch wie tief im Leid man fallen kann. Er nimmt die Welt beim Wort und auch manch andern Dichter, um bei aller Lust am Reimen, bei allem Witz inmitten seiner Zeilen, den nötigen Ernst nicht zu vergessen. Robert Gernhardt ist ein Dichter, der mit allen Formen der Poesie meisterhaft spielt. Ob Sonett oder Blues, Ballade oder Parodie - Gernhardt überrascht stets durch seine Virtuosität. Mit Reim und freien Rhythmen, in klassischen Tönen und modernen Dissonanzen lässt er das Dasein neu erklingen. Welch Glück, dass ihm dies so sehr glückt

    Hermann Hesse
    Glück
    In: Gesammelte Werke.
    Band 22. Suhrkamp Verlag: Berlin 1951.

    Stefan Klein
    Die Glücksformel oder Wie die guten Gefühle entstehen.
    Rowohlt Verlag: Reinbek bei Hamburg 2002.
    Für ein glückliches Leben tun wir alles - und schlittern dabei von einem Unglück ins nächste. Die Probleme beginnen bereits bei der Definition: bislang wusste keiner genau, was Glück eigentlich ist. Selbst die Philosophie, die der Frage seit Tausenden von Jahren nachgeht, hat bis heute nur Antworten voller Widersprüche geben können. Jetzt aber haben sich die Hirnforscher auf die Suche nach den Gefühlen gemacht. Erstmals lassen sich Empfindungen messen. Die Experimente offenbaren, wie in unseren Köpfen das Phänomen 'Glück' entsteht - und sie eröffnen zugleich neue Möglichkeiten, das Glücklichsein zu lernen. Denn Glück ist trainierbar, nur machen die meisten Menschen bisher die falschen Übungen. Stefan Klein nimmt seine Leser mit auf eine einzigartige Entdeckungsreise: auf die Suche der Wissenschaft nach einem besseren Leben.Das Buch fügt die neuesten Erkenntnisse der Philosophen und Psychologen, der Mediziner, Neurophysiologen und Verhaltensforscher erstmals zu einer wissenschaftlich begründeten Vorstellung vom glücklichen Dasein zusammen. Es nimmt den Leser mit in die Labors von Spitzenforschern. Klein untersucht die Rolle von Liebe und Sex, Wohlstand und Aktivität, Rauschdrogen und Psychopharmaka, und er zeigt, welche Lehren wir im Alltag daraus ziehen können. Das Phänomen Glück wird enträtselt - auf eine ebenso spannende wie nutzbringende Weise.



    Annemarie Pieper
    Glückssache. Die Kunst, gut zu leben.
    Hoffmann und Campe: Hamburg 2001.
    Eine kleine abendländische Philosophie- und Kulturgeschichte des Glücks. Wie gelingt es, gut zu leben? Wo liegen die Inseln der Seligen? Und was ist das Glück? Ungezählt sind die Wendungen, mit denen die Alltagssprache das Phänomen "Glück" zu erklären sucht, Philosophen, Psychologen, Soziologen, Biochemiker und Literaten beschäftigen sich mit seinen Bedingungen. Annemarie Pieper bettet das persönliche Glücksverlangen in den weiteren Zusammenhang der Frage nach dem guten Leben ein. Sie durchstreift die abendländische Kulturgeschichte nach Entwürfen für ein gutes Leben und fragt nach der Rolle, die das Glück darin spielt. So ist eine kleine abendländische Philosophie- und Kulturgeschichte des Glücks entstanden, die anhand von ausgewählten Textpassagen und anschaulichen Beispielen vom sinnlichen, vom kalkulierbaren, vom strategisch herstellbaren, vom eudämonistischen, vom leidenschaftslosen und vom kontemplativen Glück erzählt.

    Arthur Schopenhauer
    Die Kunst, glücklich zu sein.
    Dargestellt in fünfzig Lebensregeln. Hrsg. von Franco Volpi. München: C. H. Beck'sche Verlagsbuchhandlung 1999.
    Arthur Schopenhauers Handbüchlein "Die Kunst, glücklich zu sein", ein echtes Kleinod, ist bislang in seinem Nachlass verborgen und unbeobachtet geblieben. Die fünfzig Lebensregeln, aus denen es besteht, finden sich in den Bänden und Konvoluten des Nachlasses zerstreut. Franco Volpi hat die Lebensregeln nun nach Schopenhauers eigenem Plan rekonstruiert und herausgegeben.

    Außerdem: Märchenbücher aus aller Welt, ebenso Gedichtsammlungen und immer wieder die Texte zu Pop- und Schlager-, zu Volks- und klassischer Musik
    Francois Lelord
    Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück.
    2006 Piper
    Es war einmal ein junger Psychiater, der Hector hieß. Er trug eine kleine, intellektuelle Brille und verstand es, den Leuten mit nachdenklicher Miene und echtem Interesse zuzuhören. Hector war ein ziemlich guter Psychiater. Und trotzdem war er mit sich nicht zufrieden. Weil er ganz deutlich sah, daß er die Leute nicht glücklich machen konnte. Kurz entschlossen begibt sich Hector auf eine Weltreise, in der Hoffnung, das Geheimnis des Glücks zu entdecken. Und allen, denen er begegnet, stellt er dieselbe Frage, die bei Männern meist Belustigung, bei Frauen eher Tränen hervorruft: Sind Sie glücklich?

    Warum träumen wir so oft von einem glücklicheren Leben? Liegt das Glück im beruflichen Erfolg oder im privaten? Hängt es von den Umständen ab oder von unserer Sichtweise? Am Ende seiner Abenteuer weiß Hector dreiundzwanzig Antworten - und daß nichts einfacher ist als wahres Glück.
    Claudia Schreiber
    Emmas Glück.
    2006 Goldmann
    Ein Unfall führt sie zusammen: Emma, die allein und hoch verschuldet auf ihrem Bauernhof lebt, findet eines Nachts in einem schrottreifen Ferrari das, was ihr im Leben fehlte: einen Sack voll Geld und einen Mann. Der junge, aber todkranke Städter Max wollte eigentlich nach Mexiko verschwinden, als seine rasante Fahrt an einem Baum ihr abruptes Ende fand. Und nach einer Weile gesellt sich das Glück zu den beiden, wenn auch auf recht ungewöhnliche Weise.

    emmas-glueck.pandorafilmverleih.de
    "Emmas Glück ist eine dieser raren filmischen Perlen, die sich ohne falsches Pathos, aber mit viel Gefühl an die wirklich großen Themen des Lebens heranwagen und dabei auf ganzer Linie gewinnen."

    Achim Grese, Heribert Lenz
    Deutschland im Glück.
    2006 Kunstmann
    Achim Greser und Heribert Lenz gelten derzeit als die Könige der deutschen Zeichnergilde: Die beiden beliefern von ihrem Studio in Aschaffenburg aus die Redaktionen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und der Illustrierten Stern und erfreuen sich einer stetig wachsenden Fangemeinde. 2004 wurden die beiden mit dem "Deutschen Karikaturenpreis" ausgezeichnet.Die Nachfrage nach Greser&Lenz wächst und wächst, und darum gibt es jetzt dieses Buch: die besten alten und schönsten neuen Zeichnungen in einem repräsentativen Sammelband ein Glück für Deutschland!


    Links:

    Auf des Glückes großer Waage,
    steht die Zunge selten ein;
    Du musst steigen oder sinken,
    Du musst herrschen und gewinnen;
    Oder: dienen und verlieren,
    leiden oder triumphieren;
    Amboss oder Hammer sein.
    www.meinpoesiealbum.de


    Kinobesucher schätzen das Happy End und die Hollywood-Filmfabrikanten wissen darum. Beinahe jeder kommerziell erfolgreiche Film konstruiert in seiner Geschichte ein Glücksversprechen. Das Glück, das den Protagonisten verhießen wird und dessen Erfüllung der Zuschauer nicht mehr zu Gesicht bekommt, ist der Motor der Filmsucht. Wenn die Vorhänge fallen, ist manch ein Zuschauer inspiriert, die Geschichte, die nach dem Happy End kommt, für sich weiterzuführen. Denn das Filmende steht wie ein Markierungszeichen, dass der eben begangene Weg sein Ende gefunden hat und dass ein anderer einzuschlagen ist. Und es sind die unwegsamen Wege, die in den Bann ziehen, eine gerade Spur wird schnell vergessen. Kinofilme suchen daher zumeist im Außeralltäglichen ihre Geschichten zu erzählen, denn dieses ist dem Zuschauer so fern im täglichen Leben und gleichzeitig fühlt er sich diesem mehr verbunden als allem anderen.
    www.kinostrasse.de


    Wir können heute Fragen angehen, über die Menschen immer schon nachgedacht haben: Ist Glück mehr als nur das Gegenteil von Unglück? Ist es erblich? Vergeht Ärger, wenn man ihn herauslässt? Kann man die guten Augenblicke verlängern? Macht Geld glücklich? Können wir ein Leben lang in denselben Menschen verliebt sein? Und was ist das höchste Glück?
    www.gluecksformel.de


    Wir sind ein Verband
    von 18 deutschen Nudelherstellern und Hartweizengrießmühlen.
    Hier finden Sie alles,
    was Sie schon immer
    über die Nudel wissen
    wollten.
    www.nudelnmachengluecklich.de


    Für die Glückskekse brauchst du...
    1 Ei (das Eiweiß)
    35 g Mehl
    50 g Zucker
    20 g feingehackte oder gemahlene Erdnüsse oder Mandeln
    Für 8 bis 10 Kekse.
    Du kannst natürlich auch die doppelte Menge machen, wenn du mehr als 8 Gäste hast.
    Mit Luftschlangen kannst du deine Schale mit Glückskeksen dekorieren. Das sieht toll aus.
    Weiterlesen: kidsville.de

    Gebrüder Grimm
    Hans im Glück
    Hans hatte sieben Jahre bei seinem Herrn gedient, da sprach er zu ihm "Herr, meine Zeit ist herum, nun wollte ich gerne wieder heim zu meiner Mutter, gebt mir meinen Lohn". Der Herr antwortete "du hast mir treu und ehrlich gedient, wie der Dienst war, so soll der Lohn sein", und gab ihm ein Stück Gold, das so groß als Hannsens Kopf war. Hans zog sein Tüchlein aus der Tasche, wickelte den Klumpen hinein, setzte ihn auf die Schulter und machte sich auf den Weg nach Haus. Wie er so dahin gieng und immer ein Bein vor das andere setzte, kam ihm ein Reiter in die Augen, der frisch und fröhlich auf einem muntern Pferde vorbei trabte. "Ach", sprach Hans ganz laut, "was ist das Reiten ein schönes Ding! da sitzt einer wie auf einem Stuhl, stößt sich an keinen Stein, spart die Schuh und kommt fort, er weiß nicht wie." Der Reiter, der das gehört hatte, hielt an und rief "ei Hans, warum läufst du auch zu Fuß?" "Ich muss ja wohl, da habe ich einen Klumpen heim zu tragen, es ist zwar Gold, aber ich kann den Kopf dabei nicht gerad halten: auch drückt mirs auf die Schulter." "Weißt du was", sagte der Reiter, "wir wollen tauschen, ich gebe dir mein Pferd, und du gibst mir deinen Klumpen." "Von Herzen gern", sprach Hans, "aber ich sage euch, ihr müßt euch damit schleppen." Der Reiter stieg ab, nahm das Gold und half dem Hans hinauf, gab ihm die Zügel fest in die Hände und sprach "wenns nun recht geschwind soll gehen, so mußt du mit der Zunge schnalzen und `hopp hopp' rufen".


    Das Glück ist subjektives Wohlbefnden, und subjektives Wohlbefinden ist Glück. Der Begriff "subjektives Wohlbefinden" ist nur unser Ober- und Sammelbegriff für das, was man umgangssprachlich so Glück nennt. Das deutsche Wort "Glück" - wie das englische Wort "Happiness" - bedeutet für jeden Menschen etwas anderes, meinetwegen sich freuen, lachen, zufrieden sein, Erfolg, Liebe, Sex, Urlaub, Karriere, Geld, zu haben, was er sich wünscht oder sonst irgend etwas. Deshalb bevorzugen wir in unserer täglichen Arbeit den Fachausdruck "subjektives Wohlbefinden". Dabei ist subjektives Wohlbefinden unser Ober- und Sammelbegriff für die denkbar unterschiedlichsten Beurteilungen des eigenen Lebens, die ein Mensch nur haben kann. Er kann ein hohes Selbstwertgefühl, Spaß, Freude, Stolz, Liebe, Interesse, Optimismus, Zufriedenheit, ein erfülltes Leben oder was auch immer beinhalten.
    gluecksforschung.de/alter-und-glueck.htm

    Je älter wir werden, desto glücklicher werden wir. Mit zunehmendem Alter werden wir immer glücklicher. Entgegen der weit verbreiteten Meinung sind nicht die Teens und Twens glücklicher als die älteren Menschen, sondern genau umgekehrt: Die älteren Menschen sind die glücklichsten. Mit dem Alter nimmt unser Glück und Wohlbefinden zu (und nicht ab). Einfach älter zu werden macht uns glücklicher (und nicht unglücklicher). In Deutschland noch ziemlich unbekannt - weil wirklich neu - sind die Erkenntnisse der amerikanischen Glücksforschung, dass wir uns:

    1. mit zunehmendem Alter immer wohler fühlen und glücklicher werden (statt wie allgemein angenommen, uns unwohler zu fühlen und unglücklicher zu werden) und

    2. uns nicht nur heute wohler fühlen als in unseren vergangenen Jahren, sondern in Zukunft noch wohler fühlen und noch glücklicher sein werden, als wir es heute bereits sind.

    Weiterlesen: gluecksforschung.de/alter-und-glueck.htm

    4. Januar 2003, 02:05, Neue Zürcher Zeitung
    Glück und Wohlstand
    Die wohl berühmteste Formulierung über das Glück in einem politischen Dokument steht in der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung von 1776. Dort heißt es, dass alle Menschen "von ihrem Schöpfer mit gewissen unveräußerlichen Rechten" bedacht worden seien, zu denen "Leben, Freiheit und das Streben nach Glück" gehörten. Weiterlesen: www.nzzamsonntag.ch