Die Forschung in Zypern öffnet sich der Europäischen Union – natürlich oft nicht als Grundlagenforschung und auch nicht ohne geschäftliches Interesse. Da gibt sich beispielsweise ein international angesehener Chemiker vom Institut für Chemie der Universität Zypern wochenlang mit Schnaps ab - mit Zivania, einer Art Grappa, die aber chemisch nicht Grappa sein darf. Denn wenn sie es wäre, dann könnte ja auch beispielsweise in Italien Zivania hergestellt werden. Somit wäre die Spirituose dann keine Spezialität Zyperns mehr. Aus Furcht vor dem möglichen Verlust der alleinigen Produktionsrechte wandten sich die Getränkehersteller, darunter auch viele kleine zypriotische Bauern, an die Universität Zypern. Professor Charis Theokaris hat im Labor den chemischen Fingerabdruck von Zivania analysiert.
Wir haben den Metallgehalt untersucht. Wir fanden tatsächlich eine einmalige Kombination. Sie besteht aus mehreren Metallen. Kupfer spielt eine Hauptrolle. Es gibt eine ganz besondere chemische Signatur, die dieses Getränk von anderen unterscheidet.
Das Projekt war sehr aufwändig, denn das Ergebnis musste ja hieb- und stichfest sein. Rund siebzig ähnliche Getränke aus aller Herren Länder sind spektroskopisch untersucht und verglichen worden. In einem mit hohen Frequenzen elektrisch aufgeladenen Gas werden einzelne Moleküle zum Leuchten gebracht und mit eigens entwickelter Statistiksoftware detektiert.
Der wichtigste Unterschied ist eine ganz bestimmte Phosphorverbindung. Die gibt es nur in Zivania. Dieses Getränk besteht aus vielen Komponenten. Deren Kombination macht es unverwechselbar. Die Verteilung von Mangan, Kupfer und Zink ist in nichts Vergleichbarem zu finden.
Phosphor ist nur in winzigen, ungefährlichen Spuren gefunden worden. Kupfer stammt vermutlich von den Kupferkesseln, in die das Mark der Weintrauben vor dem Destillieren gepresst wird. Charis Theokaris hat den Schnaps Zivania, für den er nun ein zwanzig Seiten langes, äußerst detailliertes Gutachten veröffentlicht hat, nie getrunken. Schließlich gibt es ja auch noch andere Anwendungen: Eingerieben hilft der Schnaps bei Erkältungen, eingeträufelt bei Zahnschmerzen und eingeatmet bei Bewusstlosigkeit. Charis Theokaris hat sich mit Zivania aber schon eingerieben – wenn er Muskelschmerzen hatte.
Wir haben den Metallgehalt untersucht. Wir fanden tatsächlich eine einmalige Kombination. Sie besteht aus mehreren Metallen. Kupfer spielt eine Hauptrolle. Es gibt eine ganz besondere chemische Signatur, die dieses Getränk von anderen unterscheidet.
Das Projekt war sehr aufwändig, denn das Ergebnis musste ja hieb- und stichfest sein. Rund siebzig ähnliche Getränke aus aller Herren Länder sind spektroskopisch untersucht und verglichen worden. In einem mit hohen Frequenzen elektrisch aufgeladenen Gas werden einzelne Moleküle zum Leuchten gebracht und mit eigens entwickelter Statistiksoftware detektiert.
Der wichtigste Unterschied ist eine ganz bestimmte Phosphorverbindung. Die gibt es nur in Zivania. Dieses Getränk besteht aus vielen Komponenten. Deren Kombination macht es unverwechselbar. Die Verteilung von Mangan, Kupfer und Zink ist in nichts Vergleichbarem zu finden.
Phosphor ist nur in winzigen, ungefährlichen Spuren gefunden worden. Kupfer stammt vermutlich von den Kupferkesseln, in die das Mark der Weintrauben vor dem Destillieren gepresst wird. Charis Theokaris hat den Schnaps Zivania, für den er nun ein zwanzig Seiten langes, äußerst detailliertes Gutachten veröffentlicht hat, nie getrunken. Schließlich gibt es ja auch noch andere Anwendungen: Eingerieben hilft der Schnaps bei Erkältungen, eingeträufelt bei Zahnschmerzen und eingeatmet bei Bewusstlosigkeit. Charis Theokaris hat sich mit Zivania aber schon eingerieben – wenn er Muskelschmerzen hatte.