Nach Angaben des Paritätischen Gesamtverbandes waren im Jahr 2022 rund 14,2 Millionen Menschen von Armut betroffen, das sind etwa 100.000 mehr als im Jahr davor. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Schneider, sagte, der Trend stetig wachsender Armut sei damit auf den ersten Blick gestoppt; es gebe aber dennoch keinerlei Grund zur Entwarnung. Weiter hieß es, besonders häufig von Armut betroffen seien Alleinerziehende, kinderreiche Familien und Menschen mit schlechten Bildungsabschlüssen oder mit ausländischen Staatsbürgerschaften.
Der Verband forderte die Bundesregierung zu entschlossenen Maßnahmen auf. Dazu gehöre unter anderem die Anhebung des Mindestlohns auf 15 Euro pro Stunde, der Ausbau der Kinderbetreuung und eine wirksame Kindergrundsicherung.
Als einkommensarm gelten nach der Definiton des Verbandes alle, deren Einkommen unter 60 Prozent des mittleren Einkommens liegt.
Diese Nachricht wurde am 26.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.