Donnerstag, 02. Mai 2024

Bangladesch
150 Textil-Fabriken bleiben auf unbestimmte Zeit geschlossen

Im Konflikt um höhere Löhne in der Textilbranche sind in Bangladesch 150 Fabriken auf unbestimmte Zeit geschlossen worden.

12.11.2023
    Arbeiter und Arbeiterinnen einer Textilfabrik in Bangladesch stehen an einem Fabriktor und fordern mehr Geld.
    In Bangladesch geht der Streit um eine Erhöhung des Mindestlohns für Textilarbeiter weiter. (AFP / MUNIR UZ ZAMAN)
    Sie befinden sich in den Industriestädten Ashulia und Gazipur nördlich der Hauptstadt Dhaka, wie die Nachrichtenagentur AFP meldet. Grund dafür sei, dass zu Beginn der neuen Arbeitswoche weitere Streiks erwartet werden. In den vergangenen Tagen kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der Polizei. Drei Menschen wurden getötet.
    Die Proteste in Bangladesch dauern seit zwei Wochen an. Die Arbeiter fordern eine Erhöhung ihres Mindestlohns auf umgerechnet mindestens 190 Euro pro Monat. Derzeit sind es etwa 70 Euro. Eine von der Regierung eingesetzte Kommission hatte eine Erhöhung auf 104 Euro vorgeschlagen.
    Die Gewerkschaft der Textilarbeiter nannte das Angebot inakzeptabel und verwies auf steigende Kosten für Lebensmittel, Wohnungsmieten und Schulgebühren.
    Bangladesch ist einer der größten Produzenten von Textilien weltweit.
    Diese Nachricht wurde am 12.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.