
Die Universität Hohenheim in Stuttgart teilte weiter mit, der Anteil habe im Osten mit 28 Prozent deutlich höher gelegen als im Westen mit 15 Prozent. Rechtspopulistische Einstellungen waren besonders stark bei Männern zwischen 45 und 59 Jahren vertreten - und am seltensten bei Frauen über 60.
Gut ein Viertel der Menschen glaubt laut der Erhebung, dass die Politik in Deutschland "von geheimen Mächten" gesteuert werde. Mehr als ein Fünftel ist davon überzeugt, dass die Massenmedien die Bevölkerung "systematisch" belügen.
Weniger optimistisch mit Blick auf die Zukunft
Der Kommunikations- und Politikwissenschaftler Frank Brettschneider weist noch auf ein weiteres Ergebnis seiner Umfrage hin: "Menschen mit einem populistischen Weltbild beurteilen die Lebensqualität in ihrem Bundesland deutlich schlechter als in allen anderen. Sie blicken auch weniger optimistisch in ihre persönliche Zukunft. Und sie glauben überdurchschnittlich oft, dass früher alles viel besser war." Es liege nahe, hier auch eine Verbindung zur häufigen Nutzung von Social-Media-Plattformen zu ziehen.
Für die nach eigenen Angaben repräsentative Umfrage befragte das Institut Forsa im Auftrag der Universität Hohenheim im August und September bundesweit 4.057 Menschen ab 16 Jahren. Die Befragung für das sogenannte Demokratie-Monitoring findet jährlich seit 2021 statt.
Diese Nachricht wurde am 23.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.