Gilberto Pimentel: Ich hatte eine Freundin, die bei der "Washington Post" gearbeitet hatte, und das war ... die "Washington Post" ist eine der zwei wichtigsten Zeitschriften in den USA, und sie hat dieses Angebot bekommen und sie sagte, dass die Leute von der Stiftung waren nicht so glücklich mit den Leuten, den amerikanischen Leuten, die haben für diese Stipendium beworben. Und sie fragte, ob ich daran interessiert bin. Und ich sagte, das könnte ein ganz interessantes Abenteuer sein. Und Amy hat mich von diesem Stipendium im Juli erzählt, ich habe mich im August beworben, und im September war ich schon in Deutschland.
Böddeker: Und war es dann dieses interessante Abenteuer, was Sie vermutet haben, das es werden könnte? Sie waren damals beim Deutschen Fernsehfunk, was haben Sie da gemacht in der Zeit während Ihres Stipendiums in Deutschland?
Pimentel: Ich habe ein Praktikum gemacht, und es war eine ganz interessante Zeit, da zu sein, weil das war kurz nach dem Fall der Mauer, das war im November 1990, und ich konnte beobachten, wie die Ostdeutschen haben sich reagiert wegen der Fall der Mauer. Und damals hatte man den Eindruck – ich war in Berlin – und damals hatte man den Eindruck, dass alles möglich war. Jede Woche, jeden Monat kamen Leute aus aller Welt nach Berlin und die wollen Sachen probieren und die wollen Sachen erleben, und es war ein bisschen wie Paris in den 20er-Jahren oder wie in der Jahrhundertwende.
Böddeker: Sie waren damals im Rahmen des Bundeskanzlerstipendiums in Deutschland. Bundeskanzlerstipendium klingt ja schon vom Namen her sehr eindrucksvoll, vermutlich auch im Lebenslauf – hat Ihnen dieses Stipendium für die spätere Karriere auch etwas gebracht?
Pimentel: Ja, bis zu einem bestimmten Punkt. Zum Beispiel, ich habe immer bei der Redaktion bei "BBC News" gearbeitet, und damals Redaktion und technisches Personal waren sehr getrennt aus gewerkschaftlichen Gründen. Und als ich hier in Deutschland kam, das war viel mehr gemischt. Und ich habe Mut bekommen, weil ich war, ich hatte ein bisschen Angst vor den technischen Teilen meiner Arbeit, meinem Beruf, aber danach habe ich sehr viel mehr selbstbewusst mit diesen technischen Sachen gekriegt. Aber ich würde sagen, dass die große Ergebnisse war, dass es hat mich sehr viel privat geholfen. Ich habe die Erkenntnis bekommen von einer sehr schönen Sprache, einer sehr schönen Kultur und einer sehr schönen Stadt Berlin, in der ich fühle mich total wohl.
Böddeker: Heute sind Sie auch wieder in Berlin, da treffen Sie auch die ehemaligen Stipendiaten zum Jubiläumstreffen. Sehen Sie die zum ersten Mal wieder seit 20 Jahren?
Pimentel: Nein, ich habe die anderen Stipendiaten oftmals gesehen. Wir waren ziemlich eng befreundet, und es gibt eine zum Beispiel, die heute hier ist, und sie lebt fünf Straßen weiter von mir in Washington.
Böddeker: Das Stipendium heißt Bundeskanzlerstipendium, da liegt natürlich die Vermutung nahe, dass Sie auch damals den Bundeskanzler getroffen haben, Helmut Kohl – war das denn der Fall?
Pimentel: Leider war das nicht, und das für mich ist ein bisschen schade, weil er ist ein, für mich ist ein großer Held. Aber wir hatten einen Termin mit ihm, und dann gab es irgendwelche Krisen und er musste es leider absagen.
Böddeker: Und war es dann dieses interessante Abenteuer, was Sie vermutet haben, das es werden könnte? Sie waren damals beim Deutschen Fernsehfunk, was haben Sie da gemacht in der Zeit während Ihres Stipendiums in Deutschland?
Pimentel: Ich habe ein Praktikum gemacht, und es war eine ganz interessante Zeit, da zu sein, weil das war kurz nach dem Fall der Mauer, das war im November 1990, und ich konnte beobachten, wie die Ostdeutschen haben sich reagiert wegen der Fall der Mauer. Und damals hatte man den Eindruck – ich war in Berlin – und damals hatte man den Eindruck, dass alles möglich war. Jede Woche, jeden Monat kamen Leute aus aller Welt nach Berlin und die wollen Sachen probieren und die wollen Sachen erleben, und es war ein bisschen wie Paris in den 20er-Jahren oder wie in der Jahrhundertwende.
Böddeker: Sie waren damals im Rahmen des Bundeskanzlerstipendiums in Deutschland. Bundeskanzlerstipendium klingt ja schon vom Namen her sehr eindrucksvoll, vermutlich auch im Lebenslauf – hat Ihnen dieses Stipendium für die spätere Karriere auch etwas gebracht?
Pimentel: Ja, bis zu einem bestimmten Punkt. Zum Beispiel, ich habe immer bei der Redaktion bei "BBC News" gearbeitet, und damals Redaktion und technisches Personal waren sehr getrennt aus gewerkschaftlichen Gründen. Und als ich hier in Deutschland kam, das war viel mehr gemischt. Und ich habe Mut bekommen, weil ich war, ich hatte ein bisschen Angst vor den technischen Teilen meiner Arbeit, meinem Beruf, aber danach habe ich sehr viel mehr selbstbewusst mit diesen technischen Sachen gekriegt. Aber ich würde sagen, dass die große Ergebnisse war, dass es hat mich sehr viel privat geholfen. Ich habe die Erkenntnis bekommen von einer sehr schönen Sprache, einer sehr schönen Kultur und einer sehr schönen Stadt Berlin, in der ich fühle mich total wohl.
Böddeker: Heute sind Sie auch wieder in Berlin, da treffen Sie auch die ehemaligen Stipendiaten zum Jubiläumstreffen. Sehen Sie die zum ersten Mal wieder seit 20 Jahren?
Pimentel: Nein, ich habe die anderen Stipendiaten oftmals gesehen. Wir waren ziemlich eng befreundet, und es gibt eine zum Beispiel, die heute hier ist, und sie lebt fünf Straßen weiter von mir in Washington.
Böddeker: Das Stipendium heißt Bundeskanzlerstipendium, da liegt natürlich die Vermutung nahe, dass Sie auch damals den Bundeskanzler getroffen haben, Helmut Kohl – war das denn der Fall?
Pimentel: Leider war das nicht, und das für mich ist ein bisschen schade, weil er ist ein, für mich ist ein großer Held. Aber wir hatten einen Termin mit ihm, und dann gab es irgendwelche Krisen und er musste es leider absagen.