
Bei einem der Verdächtigen im Großraum Nizza seien drei Sexpuppen gefunden worden, die Kindern ähnelten, sagte die dortige Staatsanwaltschaft, ohne weitere Details zu nennen.
Die Festnahmen stehen im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen Onlinehändler, die illegale Produkte im Angebot hatte. Die französische Justiz ermittelt derzeit gegen vier Onlinehändler, weil sie keine ausreichenden Barrieren für Minderjährige hatten.
Im Fall von Shein und AliExpress geht es darüber hinaus um den Verkauf kinderpornographischer Sexpuppen. Beide Onlinehändler gaben anschließend bekannt, die illegalen Produkte aus dem Angebot entfernt zu haben. Die französische Justiz will am 19. Dezember bekanntgeben, ob die Plattform Shein für drei Monate gesperrt werden soll. Dies hatte der französische Staat beantragt. Shein hatte die Forderung als ungerechtfertigt und unangemessen bezeichnet und darauf verwiesen, dass das gesamte Angebot von Drittanbietern gesperrt sei.
Eine Gruppe französischer Handelsverbände und Marken hat Shein zudem wegen unlauterer Konkurrenz verklagt. Shein hatte Anfang November unter heftigen Protesten einen ersten dauerhaften Laden in einem Traditionskaufhaus gegenüber dem Pariser Rathaus eröffnet. Kritiker werfen Shein auch vor, den europäischen Markt mit Billigkleidung zu überschwemmen.
Diese Nachricht wurde am 11.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
