Deutsches Studierendenwerk
33.000 Studierende warten zu Semesterbeginn auf Wohnheimplatz

Zu Beginn des Wintersemesters warten noch rund 33.000 Studierende auf einen Wohnheimplatz.

    Studentenwohnheim des Studentenwerkes in der Biedersteinerstrasse.Das Atrium des Studenetnwohnheims hier sind kleine Zimmer ohne Küche dahinter.
    Wohnheimplätze für Studierende sind knapp. (picture alliance / SZ Photo / Catherina Hess)
    Sie verteilen sich nach Angaben des Deutschen Studierendenwerks auf elf Städte. Darunter sind Berlin, Köln und München, aber auch kleinere Universitätsstädte wie Heidelberg, Göttingen und Mainz.
    Allein rund 8.800 Studierende seien in in München, der teuersten Hochschulstadt Deutschlands, betroffen. Hohe Mieten drohten, junge Menschen finanziell zu erdrücken. Das Studierendenwerk warnte vor einer neuen Form der sozialen Auslese. Die Frage, ob ein Studium aufgenommen werden könne, hänge nicht vom Notenschnitt ab, sondern vom Mietpreis am Hochschulstandort.
    Das Deutsche Studierendenwerk fordert, dass die Bundesregierung die im Koalitionsvertrag versprochene Bafög-Reform zügig angeht und bei der Wohnkostenpauschale nachlegt. Zudem müssten Bund und Länder den Bau neuer Wohnheime beschleunigen. Aktuell finden in den Wohnheimen etwa zehn Prozent der Studierenden Platz.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.