Die Soldaten waren im Süden des Landes offenbar durch abtrünnige Kämpfer der früheren Guerilla-Organisation Farc verschleppt worden. Vertreter der Vereinten Nationen und des kolumbianischen Bürgerbeauftragten konnten nach eigenen Angaben vor Ort die Freilassung der Militärangehörigen erwirken. Die Gruppe befand sich seit Freitag nach einem Einsatz gegen Umweltdelikte in der Gewalt der Farc-Dissidenten.
Kolumbien leidet seit Jahrzehnten unter bewaffneten Konflikten zwischen dem Staat sowie linken Guerilla-Gruppen, rechten Paramilitärs und Drogenschmugglern. 2016 hatte die größte Guerilla-Organisation Farc ein Friedensabkommen mit der Regierung unterzeichnet. Die EMC und mehrere andere Splittergruppen der Farc lehnen das Friedensabkommen bis heute ab.
Diese Nachricht wurde am 21.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.