DDR-Geschichte
40 Jahre "Schwerter zu Pflugscharen" gewürdigt

Der Friedensbeauftragte der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Kramer, hat die Aktion "Schwerter zu Pflugscharen" vor 40 Jahren in der DDR gewürdigt.

    Eine Laterne hängt vor einem Transparent mit der Aufschrift "Schwerter zu Pflugscharen" in der Leipziger Innenstadt.
    Als Aufnäher wurde die Grafik zum Symbol der DDR-Friedensbewegung. (dpa)
    Das Symbol des Schmieds, der ein Schwert zu einem landwirtschaftlichen Gerät umarbeitet, sei heute "hochaktuell", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Russland führe einen brutalen Angriffskrieg und rüste auf. Die Nachfrage nach Aufklebern, Bannern, Fahnen mit dem "Schwerter zu Pflugscharen"-Logo sei seit Kriegsbeginn deutlich gestiegen. Das zeige, die Menschen wollten Frieden.
    Heute vor 40 Jahren hatte der Kunstschmied Stefan Nau auf dem evangelischen Kirchentag ein Schwert zur Schneide eines Pflugs umgeschmiedet. Die Initiative zu der Schmiede-Aktion von Wittenberg wurde vom Bürgerrechtler und Pfarrer Friedrich Schorlemmer unterstützt. Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff sprach von einem der bedeutsamsten Symbole für alles, was nach 1983 in der DDR geschehen sei. "Schwerter zu Pflugscharen" wurde zum Slogan der Friedensbewegung.
    Diese Nachricht wurde am 24.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.