In diesem Jahr werden voraussichtlich 88 Nationen die historischen Pavillons in den Giardini, Venedigs größtem öffentlichen Park, bespielen. Hinzu kommen Ausstellungen in der früheren Schiffswerft "Arsenale" und im Stadtzentrum. Der israelische Pavillon bleibt zunächst geschlossen. Die ausstellende Künstlerin will den Pavillon erst eröffnen, wenn eine Vereinbarung über einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg und die Freilassung der von der Hamas festgehaltenen Geiseln erreicht worden ist.
Vor dem israelischen Pavillon gab es bereits Proteste. Demonstranten riefen mit roten Flugblättern zu einem Boykott israelischer Kunst in Venedig auf. Auch vor dem deutschen Pavillon wurde protestiert. Angesichts der Entwicklungen sagte Deutschlandfunk-Kulturexperte Stefan Koldehoff, die Kunstwelt müsse sich eigentlich fragen, wie frei die Kunst noch sei.
Diese Nachricht wurde am 20.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.