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Able und Baker im Weltall

Heute vor 50 Jahren haben zwei kleine Affen eine Reise in den Weltraum unternommen. Es waren nicht die ersten Tiere im Weltall. Aber es waren die ersten, die ihre Reise ins All und zurück überlebt haben.

Von Dirk Lorenzen |
    An Bord der Rakete vom Typ Jupiter, die in Cape Canaveral gestartet ist, befanden sich das Rhesusäffchen Able und das Seidenäffchen Baker. Die beiden Tiere waren in getrennten Kabinen an der Raketenspitze untergebracht.

    Der Flug dauerte 15 Minuten und die Rakete erreichte dabei eine Höhe von 480 Kilometern. Dann tauchte sie wieder in die Atmosphäre ein und fiel gut 2500 Kilometer vom Startplatz entfernt an einem Fallschirm in den Atlantik. Die Raketenkapsel mit den Tieren wurde von Schiffen geborgen.

    Die US-Weltraumbehörde NASA wollte mit dem Flug von Able und Baker untersuchen, wie dem Menschen recht ähnliche Wesen auf die Bedingungen im Weltraum reagieren. Die beiden Äffchen waren für etwa neun Minuten der Schwerelosigkeit ausgesetzt und mussten beim Start enorme Beschleunigungen aushalten.

    Monatelang waren die Tiere auf den Flug vorbereitet worden. Vor Ables Nase befand sich ein automatisches Blinklicht. Den Affen hatte man so dressiert, das er stets eine Morsetaste drückte, wenn die Lampe aufleuchtete. So wussten die Techniker am Boden, dass der Flug wie geplant verlief und der Affe noch am Leben war. Beim anderen Äffchen wurden während des Fluges die Körperfunktionen überwacht.

    Die Mission der Weltraumaffen Able und Baker hat gezeigt, dass sich eine Reise in den Weltraum durchaus überleben lässt.

    Informationen zum Flug von Able und Baker

    Übersicht über Tiere im Weltraum