Dienstag, 23. April 2024

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Adam Fischers Mahler-Zyklus
Auf der Zielgeraden

Das Publikum in der Düsseldorfer Tonhalle und die internationale Musikkritik sind gleichermaßen begeistert von Adam Fischers Mahler-Zyklus mit den Düsseldorfer Symphonikern. Das CD-Projekt, das in Kooperation mit dem Deutschlandfunk, entstand, biegt nun mit Mahlers „Auferstehungssinfonie“ auf die Zielgerade ein.

Am Mikrofon: Johannes Jansen | 28.09.2020
    Ein älterer Mann in Frack steht mit erhobenem Taktstock vor einem Orchester.
    Adam Fischer dirigiert die Düsseldorfer Symphoniker (Susanne Diesner)
    Für die zweite Sinfonie, die im Januar 2021 als vorletzte erscheint, brauchte es einen langen Anlauf – auch für den Komponisten. Sechs Jahre hat er daran gearbeitet und ein Werk von so außergewöhnlicher Dimension erschaffen, dass der Dirigent Hans von Bülow meinte, daneben wirke Wagners "Tristan" wie eine Sinfonie von Haydn. Dabei hatte der Komponist ihm nur den ersten Satz mit dem Titel "Totenfeier" vorgespielt. Die Inspiration zum Finale mit der Vertonung des Gedichts "Auferstehung" von Klopstock kam Mahler dann ausgerechnet bei Bülows Begräbnis. Die Ausmaße dieses Schlusssatzes allein übertreffen die manch einer klassischen Sinfonie. Aber auch auf der Langstrecke sind Fischer und seine "DüSys" nicht zu schlagen.
    Gustav Mahler
    Sinfonie Nr. 2 c-Moll
    Tünde Szabóki, Sopran
    Nadine Weissmann
    Chor des Städtischen Musikvereins zu Düsseldorf
    Düsseldorfer Symphoniker
    Adam Fischer, Leitung
    Aufnahme vom April 2019 aus der Tonhalle Düsseldorf