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Adventskalender vom 17.12.: Die Umweltprobenbank in Trier

Die Umweltprobenbank des Bundes an der Universität Trier ist die einzige universitäre Einrichtung in Deutschland, die für die Erfassung und Dokumentation großräumiger Umweltbelastungen in repräsentativen Ökosystemen zuständig ist. Ob pathogene Pilze auf Dreikantmuscheln oder Quecksilberablagerungen in Süßwasserfischen - die Trierer Biogeographen untersuchen regelmäßig krankhafte Veränderungen an Lebewesen, denn sie können eine Folge von Schadstoffkonzentrationen sein. Geschäftsführer der Trierer Umweltprobenbank ist Gerhard Wagner. Zusammen mit acht Kollegen und 14 wissenschaftlichen Mitarbeitern entnimmt er in der ganzen Bundesrepublik Proben, um Schadstoffbelastungen systematisch und kontinuierlich dokumentieren zu können. Auf 15 Jahre Daten können die Experten inzwischen zurückgreifen, die meisten sammelten die Mitglieder der Umweltprobenbank noch in Saarbrücken. Denn dort waren das Institut für Biogeographie und die zugehörige Umweltprobenbank des Bundes bis Mitte des vergangenen Jahres noch angesiedelt. Das seit 1986 existierende Projekt kommt nach Ansicht von Gerhard Wagner jetzt in seine ertragsreiche Phase. Neben regelmäßiger Routineanalytik bietet die Umweltprobenbank auch viel Stoff für Diplom- und Doktorarbeiten, so Wagner: "Wir haben zum Beispiel festgestellt, dass die Muscheln, die wir im Süßwasser untersuchen, die Dreikantmuschel, starke Populationsschwankungen aufweist. Das wird jetzt durch Diplomarbeiten untersucht. Diplomarbeiten und Doktorarbeiten bieten fleixible Möglichkeiten, soweit wir Studenten zur Verfügung haben, die sich dieser Probleme annehmen."

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