"Es ist mit ziemlicher Sicherheit einer der ganz frühen Angehörigen der Vormenschen, und es gab mindestens drei verschiedene zu dieser Zeit", erklärt Friedemann Schrenk, Paläontologe am Frankfurter Senckenberg-Museum. Dadurch werde der Stammbaum des Menschen unübersichtlicher. Statt einer geradlinigen Entwicklung vom letzten gemeinsamen Vorfahren von Mensch und Schimpanse zum modernen Menschen dürfte es rings um den tropischen Regenwald im Kern Afrikas verschiedene Entwicklungslinien des Menschen gegeben haben. Wir können das nicht mehr als Stammbaum bezeichnen, sondern als Stammbusch", so Schrenk.
Der neue Fund, der das älteste der bisher gefundenen Mitglieder der Familie Mensch ist, stammt von einem etwa schimpansengroßen Geschöpf, das sehr viele Merkmale sowohl mit dem Schimpansen als auch mit der Gattung Mensch, die allerdings erst sehr viel später entsteht, teilt. "Sein Schädel ist eine Kombination aus Merkmalen von Hominiden, vor allem in Gesichtsbereich, und von Schimpansen, vor allem am Hinterhaupt", so Schrenk, "es gab offenbar eine Phase, in der quasi mit verschiedenen Merkmalen experimentiert wurde." Der Fund ist erst der zweite von Hominiden außerhalb der klassischen Hominidenregion Ostafrika. Er zeigt, dass möglicherweise ganz Afrika Vormenschen hervorgebracht hat.
[Quelle: Ralf Krauter]
Der neue Fund, der das älteste der bisher gefundenen Mitglieder der Familie Mensch ist, stammt von einem etwa schimpansengroßen Geschöpf, das sehr viele Merkmale sowohl mit dem Schimpansen als auch mit der Gattung Mensch, die allerdings erst sehr viel später entsteht, teilt. "Sein Schädel ist eine Kombination aus Merkmalen von Hominiden, vor allem in Gesichtsbereich, und von Schimpansen, vor allem am Hinterhaupt", so Schrenk, "es gab offenbar eine Phase, in der quasi mit verschiedenen Merkmalen experimentiert wurde." Der Fund ist erst der zweite von Hominiden außerhalb der klassischen Hominidenregion Ostafrika. Er zeigt, dass möglicherweise ganz Afrika Vormenschen hervorgebracht hat.
[Quelle: Ralf Krauter]