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Bangladesch
Ärzte ohne Grenzen kritisieren Kürzung der Lebensmittelrationen für Rohingya-Flüchtlinge

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen hat die Kürzung von Lebensmittelrationen für Hunderttausende Rohingya-Flüchtlinge in Bangladesch kritisiert.

    Ein Rohingya-Lager in Bangladesch.
    Ein Rohingya-Lager in Bangladesch (dpa/Kay Nietfeld)
    Die Organisation warnte, die Kalorienzahl pro Person sei unter den anerkannten Mindeststandard von 2.100 Kalorien pro Tag gesunken. Damit steige das Risiko für eine Mangelernährung sowie für Krankheiten deutlich. Wegen fehlender Finanzmittel hatte das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen diese Woche begonnen, die Rationen zu kürzen.
    Rund eine Million Rohingya leben in Flüchtlingscamps in Bangladesch. Hunderttausende waren 2017 aus ihrer mehrheitlich buddhistischen Heimat Myanmar geflohen, als das Militär eine Offensive gegen die muslimische Minderheit startete.
    Diese Nachricht wurde am 03.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.