
Die ersten AfD-Politiker seien bereits gestern in Washington eingetroffen. In den kommenden Tagen seien Treffen mit mehreren Republikanern sowie die Teilnahme an einer Sicherheitskonferenz geplant. Dem Bericht zufolge hat die AfD im Bundestag über ihren Arbeitskreis für Außenpolitik den Aufbau von Kontakten in die USA als erstes Ziel für diese Legislatur ausgerufen. Vor dem Hintergrund eines möglichen Verbots der AfD in Deutschland hoffe sie auf Schützenhilfe aus Washington, heißt es.
Neue US-Sicherheitsstrategie stützt AfD-Positionen
Rückenwind bekommt die Partei derzeit durch die am Freitag veröffentlichte nationale Sicherheitsstrategie der USA. Diese bezeichnet Frohnmaier, der auch außenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion ist, als zutreffende Analyse. "Die US-Strategie rückt nationale Interessen wieder in den Mittelpunkt. Genau das braucht auch Deutschland." Die Trump-Regierung prangert in ihrem Papier unter anderem eine angebliche "Zensur der Meinungsfreiheit und Unterdrückung der politischen Opposition" in Europa an.
Ähnliche Argumente hatte Vizepräsident Vance bereits im Februar bei der Münchner Sicherheitskonferenz vorgebracht. Hintergrund ist, dass die US-Regierung Rechtspopulisten wie die AfD unterstützt, um Trumps Maga-Bewegung in Europa einen größeren Einfluss zu verschaffen. US-Außenminister Marco Rubio sprach etwa von "verkappter Tyrannei" in Deutschland, nachdem der Verfassungsschutz die AfD im Mai vorläufig als "gesichert rechtsextremistisch" eingestuft hatte.
Diese Nachricht wurde am 08.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
