
Zunächst sollen die Kandidaten aufgestellt werden. Zuletzt hieß es, dass es bis zu 150 Bewerbungen für die Listenplätze geben könnte. Der Auswahlprozess könnte mehrere Tage dauern. Als aussichtsreicher Anwärter auf den Spitzenplatz gilt der sächsische EU-Parlamentarier Maximilian Krah. Er zählt zum Lager um den thüringischen Landesvorsitzenden Höcke, das vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wurde.
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Gruppe im Europäischen Parlament, Caspary, zeigte sich im Deutschlandfunk besorgt, dass Extremisten versuchen könnten, sich auf EU-Ebene stärker aufzustellen. Eine inhaltliche Zusammenarbeit mit ihnen sei nicht möglich. Stattdessen gehe es ihnen nur um Zerstörung, Unruhestiftung und Spaltung, sagte der CDU-Politiker. AfD-Parteichef Chrupalla hatte zuvor erklärt, das EU-Parlament müsse entmachtet und nationales Recht wieder in die nationalen Parlamente zurückgeholt werden.
Diese Nachricht wurde am 29.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
