Montag, 06. Mai 2024

Spionageaffäre
AfD-Politiker Krah sieht keinen Grund für persönliche Konsequenzen

Der AfD-Spitzenkandidat für die Europawahl, Krah, sieht nach der Festnahme eines Mitarbeiters wegen Spionageverdachts keinen Grund für persönliche Konsequenzen.

24.04.2024
    Der AfD-Politiker Maximilian Krah sitzt an einem Tisch, im Hintergrund ist in der Unschärfe eine weiterer Person erkennbar.
    Der AfD-Europaabgeordnete Maximilian Krah (Archivbild). (picture alliance / dpa / Guido Kirchner)
    Ihm selbst werde kein Fehlverhalten vorgeworfen, sagte Krah auf eine Frage des Mediums "Politico". Man müsse nun aufklären, was tatsächlich wahr sei. Er werde aber nicht für das vermeintliche Fehlverhalten seines Mitarbeiters selbst in Sack und Asche gehen.
    Die AfD-Spitze hat ein Krisengespräch angesetzt. Nach dem Treffen mit Krah werde es eine Stellungnahme geben, kündigten die Parteivorsitzenden Chrupalla und Weidel an.
    Die Bundesanwaltschaft hatte Krahs Mitarbeiter in Dresden festnehmen lassen. Er soll für einen chinesischen Geheimdienst gearbeitet und Informationen aus dem Europäischen Parlament an Peking weitergegeben haben. Inzwischen suspendierte das Parlament den Verdächtigen von seiner Tätigkeit.
    Diese Nachricht wurde am 24.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.