Bildung
AfD Sachsen-Anhalt will Antirassismus-Initiativen an Schulen unterbinden

In Sachsen-Anhalt will die AfD das Engagement gegen Rassismus und für gesellschaftliche Vielfalt an allen Schulen unterbinden.

    Der AfD-Abgeordnete Dr. Thomas Tillschneider bei einer Landtagssitzung im Landtag von Sachsen Anhalt
    Hans-Thomas Tillschneider. (Archivbild) (imago)
    Vizeparteichef Tillschneider sagte dem Spiegel, jeder Versuch von Lehrkräften, eine politische Meinung auch nur als attraktiv oder angesagt nahezubringen, solle untersagt werden. Antirassismus richte sich in erster Linie gegen die - Zitat - "patriotische Opposition". Die "penetrante Vielfaltspropaganda" betreibe "die Zerstörung der heterosexuellen Normalität". Diese sei "für den Fortbestand und das Gedeihen unserer Gesellschaft unerlässlich", sagte Tillschneider.
    Die AfD stellt morgen einen Antrag im Landtag in Magdeburg zur Beratung. Ziel ist es, Lehrern das Äußern von politischen Meinungen im Unterricht zu untersagen. Dem Antrag werden aufgrund der Mehrheitsverhältnisse im
    Landtag keine Chance auf Verabschiedung eingeräumt. Allerdings rechnet sich die AfD im kommenden Jahr Chancen bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt aus. In jüngsten Umfragen kommt sie als stärkste Kraft auf bis zu 39 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 09.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.